Um diese Jahreszeit waren wir noch nie auf einem Schiff und deshalb sehr gespannt, welches Wetter uns erwarten würde. Die Favolosa kannten wir bereits, haben aber zum erste Mal die 2. Essenszeit gewählt. Leider konnte uns Costa im Vorfeld keinen Platz im Hauptrestaurant zusichern, da man mit dem Perla Diamante Status dem Clubrestaurant zugeteilt wird.
Um dem Hochnebel zu entfliehen, fahren wir schon am Samstag morgen los und kommen bei strahlendem Sonnenschein in Savona an. Wir können sogar noch am Abend unsere Pizza auf der Terasse des Ristorante Club Nautico im alten Hafen genießen.
Costa Diadema und Fascinosa sind auch da
Sonntag, 30.10. Savona
Morgens um sieben, sehen wir die Cosata Favolosa einlaufen und freuen uns wieder sehr. Kurz danach kommt auch noch die Pacifica, und obwohl ein großes Treiben herrscht, klappt die Einschiffung reibungslos. Kurz nach zwölf sind wir schon im Menürestaurant, und erleben die erste Überraschung. Der Kellner kann unsere Getränke nicht buchen, da unsere Namen noch nicht im System erfasst sind. Komisch, wir haben doch das Getränkepaket Piu Gusto sowie ein Wasserpaket vorab gebucht. Nach dem Essen also zuerst zur Rezeption, und tatsächlich, es wurde vergessen das Getränkepaket auf der Karte zu vermerken.
Nach einem kurzen Sonnenbad am Pool zum Maitre um einen Platz im Hauptrestaurant zu bekommen. Zum Glück sind wir etwas früher dran, denn der Andrang ist groß. Zweiter Ärger; mit dem Maitre war kein Gespräch möglich, er hat genervt (wie auch schon beim Passagier vor uns) in die Luft geschaut und meinte sehr arrogant, dass wir am nächsten Tag eine Nachricht bekämen. So was unverschämtes habe ich selten erlebt. Der Tischwechsel hat dann am nächsten Tag zum Glück geklappt, könnte aber auch an Corinna, der deutschen Hostess gelegen haben, die uns kurz danach über den Weg lief und wir sie gebeten haben, sich noch mal darum zu kümmern. Ziemlich nervig das alles und so stelle ich mir den Start einer Reise nicht vor.
Montag, 31.10. Rom
Wir haben den Shuttle Bus nach Rom gebucht. Diesmal ist der Treffpunkt direkt im Bus, das finden wir sehr praktisch. Auch in Rom haben wir Traumwetter und lassen uns durch die Stadt treiben: Spanische Treppe, Trevi Brunnen, Pantheon, Piazza Navona und zwischendurch ein wenig in die Läden schauen und Eis essen. Durch die zweite Essenszeit um 21.00h sind wir sehr entspannt als wir die lange Schlange am Schiffseingang sehen (wir sind der letzte Bus). Zum Glück hat der Wechsel ins Hauptrestaurant geklappt und wir haben eine schönen Tisch, nette Kellner und on top ist auch noch der italienische Abend. Die Stimmung ist super, und viele Passagiere haben sich der Kleiderordnung “gruselig” angeschlossen und erschienen in Halloween Kostümen.
Dienstag, 01.11. Seetag
Wir liegen am Pooldeck, genießen die Sonne, lesen, faulenzen, und manche Mutige springen sogar noch in den Pool.
Mittwoch, 02.11. Barcelona
Über das Internet haben wir dieses Mal Karten für die Sagrada Familia gebucht. Mit dem Taxi fahren wir vom Schiff direkt dorthin und können zum ausgewählten Zeitpunkt ohne Wartezeit direkt hinein. Der Anblick ist überwältigend, ein Besuch kann ich jedem empfehlen. Im Ticket ist auch eine Turmbesichtigung dabei, aus einer Höhe von 65m hat man einen tollen Blick über die Stadt aber der Abstieg über eine enge Wendeltreppe ist ziemlich abenteuerlich. Ich war sehr froh als ich wieder untern war (leide aber auch unter Höhenangst - die anderen fanden es super).
Am Abend ist weiße Nacht, und das war die beste, die wir auf einem Costa Schiff hatten. Es sind schon einige südamerikanische Mitarbeiter an Bord und man spürt, dass es bald in die Karibik geht. Tolles Animationsteam, super Musik und nach dem leckeren Abendessen waren die zwei Stunden durchtanzen genau das richtige.
Donnerstag, 03.11. Marseille
In Marseille weht ein kühleres Lüftchen, aber auch hier haben wir wieder Glück mit dem Wetter. Wir haben keine Pläne, schlendern durch die Stadt, kaufen Wein und leckere französische Spezialitäten ein und tanken noch mal richtig Sonne.
Piano Bar Caliente - unser Lieblingsplatz
Freitag, 04.11. Savona
Um sieben am Morgen erreichen wir Savona, es ist kühl und wolkig. Nach einem letzen Frühstück im Clubrestaurant geht es schon um viertel nach acht vom Schiff. Wir sind froh, dass wir schon so früh starten können, leider kommen wir kurz nach Savona in einen 17 km langen Stau und brauchen 1,5 Stunden bis nach Genua, schade, der Vorsprung ist dahin, aber danach können wir problemlos nach Hause durchfahren.
Fazit
Wir hatten wieder mal eine tolle Reise und ein riesiges Glück mit dem Wetter. Jeden Tag zischen 18° und 20°, blauer Himmel und Sonnenschein. Das Meer war ruhig, wir haben es im Sommer schon bewegter erlebt. Die Städte waren längst nicht so überlaufen wie im Hochsommer und die Liegezeiten des Schiffes waren perfekt.
Die zweite Essenszeit hat uns gut gefallen, man hat weniger Stress nach einem längeren Landgang. Zum Glück hat der Wechsel ins Hauptrestaurant geklappt, wenn auch mit etwas Ärger. Da werde ich noch mal Costa kontaktieren, denn dieses Rumgerenne und Theater möchte ich nicht auf jeder Reise haben.
Das Essen war überall hervorragend und das Frühstück im Clubrestaurant wirklich sehr angenehm und ohne Stress. Wir lieben aber im Abend die Atmosphäre und das Spektakel im Hauptrestaurant, das ist für uns der Hauptgrund warum wir auf den Wechsel gepocht haben.
Unser Kabinenstewart, die Kellner im Hauptrestaurant sowie auch im Clubrestaurant waren super, Corinna, die deutsche Hostess auch. Dennoch gab es andere Reisen /Schiffe wo alles besser funktioniert hat. Das Barpersonal war etwas unmotiviert, die Magic Bag wurde in Rechnung gestellt, der Maitre unmöglich, das 4D Kino war noch geschlossen, als wir den gebuchten Film schauen wollten, … Alles in allem nicht wirklich schlimm, aber in der Summe hat es schon etwas genervt.
Dennoch, es hat sich gelohnt und wir haben diese Reise sehr genossen.