Reisebericht "Mein Schiff 1 - Südnorwegen mit Eidfjord und Oslo" - Juli 2016

  • Hier zu Beginn einfach mal ein paar Dokumentationen zur Reise, die täglichen Bordnachrichten, die von "Mein Schiff" angebotenen Ausflüge und die von mir im Vorfeld geschriebenen Hafeninfos hier aus dem Forum usw.


    RollCall
    http://www.lindenhausen.de/For…egen-07-07-2016-robert69/


    Hafeninfos
    Bergen - http://www.lindenhausen.de/For…rgen-norwegen-hafeninfos/
    Geiranger/Hellesylt - http://www.lindenhausen.de/For…sylt-norwegen-hafeninfos/
    Trondheim - http://www.lindenhausen.de/For…heim-norwegen-hafeninfos/
    Eidfjord - http://www.lindenhausen.de/For…jord-norwegen-hafeninfos/
    Stavanger - http://www.lindenhausen.de/For…nger-norwegen-hafeninfos/
    Kristiansand - http://www.lindenhausen.de/For…sand-norwegen-hafeninfos/
    Oslo - http://www.lindenhausen.de/For…oslo-norwegen-hafeninfos/


    Ausflugsangebote TUI Cruises
    https://tuicruises.com/riot-ut…fjord_2016_160412_web.pdf


    Schiffsvorstellung
    https://tuicruises.com/mein-schiff-1/position/
    https://www.youtube.com/watch?v=9j4c14PIvkU
    https://www.youtube.com/watch?v=VKw3KLKMn6s
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mein_Schiff_1


    Bordnachrichten/Tagesprogramme
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    Sonstige Dokumente und Informationen
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    Fotoalbum
    Link folgt



    07.07.2016 - Anreise / Einschiffung - Kiel
    Wie schon im vergangenen Sommer (Metropolen der Ostsee - Costa Pacifica) sind wir wieder von Leipzig mit der Bahn nach Kiel angereist. Hierzu gibt es eine durchgehende ICE-Verbindung nach Hamburg wo man dann umsteigen muss. Der Sparpreis 1.Klasse war für den von uns gewählten Zug die beste Wahl und somit war auch eine bequeme Reise gesichert. Umsteigen in Hamburg... Dass der gebuchte Anschluss-ICE nach Kiel (von Frankfurt kommend) wegen Bauarbeiten nicht fahren würde, hatte ich zwei Tage vorher beim Checken der Bahnverbindung festgestellt, ein Regionalexpress als Ersatz war ausgewiesen ok. Diesen gab es dann auch nicht sondern einen anderen RE eine weitere halbe Stunde später... Zeitlich hat uns das nicht gestört, wir waren früh genug unterwegs und haben uns dank des 1.Kl-Tickets in der DB-Lounge an kostenfreien Speisen und Getränken schadlos gehalten. Ansonsten ist der Hamburger Hauptbahnhof mit seinen obenliegenden Querbahnsteigen und meist nicht funktionierenden Rolltreppen so ziemlich das dreckigste und unmodernste was man Bahnreisenden zumuten kann. Wir waren dann ca. 1,5h verspätet in Kiel, dafür gab es vor Ort von der Bahn einen 5 EUR Verzehrgutschein und nachträglich auch diskussionslos ein Viertel des anteiligen Preises für die Hinfahrt zurück. Der HH Hbf hat bitter eine Modernisierung nötig, ansonsten für die Bahn ein klares Daumen hoch!
    TUI bietet ab Bahnhof Kiel zum Schiff (ab 13.00 Uhr) und auch bei der Abreise retour einen anmeldungsfreien kostenfreien Bus-Shuttle an. Am Ostsee-Kai-Terminal angekommen, haben wir erstmal nur unsere Koffer abgegeben und waren auf der Promenade noch etwas bummeln (und lecker Fisch essen!). Danach zum sehr gut organisierten Check-In, Foto machen, Kreditkarte einlesen, Bordkarte, Foto mit dem Rettungsring und wir waren ca. 13.30 Uhr an Bord. Die Kabinen sollten 15.00 Uhr bereit sein, also erstmal das Schiff erkundet und bei einem ersten Cocktail in der Außenalster-Bar den Kreuzfahrt-Start begossen. Da TUI ja ein AI-Konzept fährt, entfällt das lästige "für vier Getränke vier Bordkarten zeigen" - das war mir sofort sehr sympathisch! Die Kabinen waren pünktlich fertig und auch die Koffer standen jeweils bereits davor - perfekt. Eine schicke Balkonkabine mit ausreichend Platz sollte unser zu Hause für die nächsten anderthalb Wochen sein.
    Da am Abend um 19.00 Uhr das Auslaufen geplant war und ab 20.00 Uhr die Übertragung des EM-Halbfinales anstand, haben wir das Abendessen im großen Buffetrestaurant Anckelmannsplatz auch nicht unnötig ausgedehnt. Wegen Elektronikproblemen an einer Pumpe hat sich das Auslaufen dann um drei Stunden verzögert. Als es dann nach Poolparty oder dem aus deutscher Sicht mißlungenen Fußballspiel doch endlich noch losging, waren alle Passagiere, sofern sie sich überhaupt daran gestört hatten, auch schon wieder besänftigt. Die drei Stunden Verspätung sollten uns dann auch bis zur ersten Station in Bergen am übernächsten Tag begleiten.


    08.07.2016 - Seetag
    Heute war bei leicht bewölktem Wetter Zeit das gesamte Schiff zu erkunden und das während der Reise angebotene Bordprogramm zu studieren. Große Doppelhängematten und Ruheinseln an Deck - herrlich.


    09.07.2016 - Bergen
    Wie schon avisiert, sind wir mit drei Stunden Verspätung in Bergen angekommen. Bis auf einen organisierten TUI-Ausflug wurde das gesamte Programm aber vollständig durchgeführt. Bei starker Bewölkung mit gelegentlichem leichtem Nieselregen haben wir gegen 11.30 Uhr das Schiff verlassen. Kostenlose Busse die uns zum Hafenausgang gebracht haben, standen bereit. Von dort gibt es einen markierten Fußweg ins Zentrum. Wir haben uns gleich aufgemacht zur Standseilbahn auf den Berg Floyen. Von da gibt es eine fantastische Sicht auf die ganze Stadt. Auf dem Berg gibt es neben Restaurant und Souvenirshop auch noch diverse Wanderpfade, Tiergehege, Kinderspielplätze etc.. Nachmittags haben wir uns das alte Hafen- und Speicherviertel Bryggen angesehen. Ein architektonisches Kleinod der Handwerkskunst. Nach einem Abstecher zu Starbucks und mit einem leckeren Krabbenbrötchen auf der Hand sind wir dann bei inzwischen leichten Sonnenschein zurück zum Schiff geschlendert.


    10.07.2016 - Geirangerfjord/ Hellesylt
    Ja was soll ich hier schreiben... der eigentliche Höhepunkt der Reise... in Gedanken daran bin ich schon wieder geplättet...Frühmorgens die letzten Kilometer vor dem Anlegen natürlich an Deck. Der Nachthimmel ist aufgerissen und blauer Himmel mit weißen Wolken lassen ahnen was das für ein fantastischer Tag werden soll. Über die Bergspitzen strahlt bereits die aufgehende Sonne und das Schiff gleitet bei melancholischen Streicher- und Klavierklängen sanft seinem Ziel entgegen - schon jetzt unbeschreiblich schön! In Geiranger geht es per Seawalk an Land wo wir in der Touristinformation unseren vorab online gebuchten Voucher in die Bustickets zur Aussichtsplattform Dalsnibba umtauschen. Mit einem kurzen Fotostop unterwegs geht es bei strahlendem Sonnenschein unendliche Serpentinen hinauf an Bergseen und noch schneebedeckten Plateaus vorbei zum Gipfel auf 1500m über dem Fjord. Unser Busfahrer gewährt uns statt der obligatorischen 15 Minuten die dreifache Zeit zum Staunen und Genießen. Zurück in Geiranger machen wir noch eine knapp einstündige Rundfahrt durch den Ort und die nähere Natur mit einer kleinen Bimmelbahn. Noch Ansichtskarten und Kühlschrankmagneten kaufen und ab aufs Schiff den Anblick noch ein wenig aus der Hängematte genießen. Auf der Rückfahrt wurden noch die tagesausflügler in Hellesylt eingetendert und der Kapitän hatte noch ein Schmankerl auf Lager: Direkt vor den "Sieben Schwestern" (Wasserfälle) gab es eine faszinierende 360 Grad-Wende der Mein Schiff1... Grandios! Am Abend gab es dann das EM-Endspiel kommentiert von Calli und Frank Lußem, nun ja ohne deutsche Beteiligung...


    11.07.2016 - Trondheim
    Bei bewölktem Himmel aber über 20 Grad haben wir das Schiff zu Fuß Richtung City verlassen... ein kleiner Wasserarm umschließt die alte Kernstadt von Trondheim die dadurch eine Insel darstellt. Eine idyllische Innenstadt mit vielen alten restarierten Gebäuden unterschiedlicher Epochen lädt zum Verweilen ein. Direkt gerade hindurch kommt man zum norwegischen Nationalheiligtum, dem Nidarosdom (Baubeginn 1070). Ein imposantes Bauwerk dessen Besichtigung lohnt. Gleich daneben das Palais des Erzbischofs und ganz in der Nähe die königliche Residenz Stiftsgarden. Durch einen schönen Park immer am Fluss entlang kommt man zur alten Stadtbrücke Gamle Brybru, eine alte Holzbrücke. Hier hat man einen schönen Blick auf die alten, teilweise noch auf Holzpfählen stehenden alten Speicherhäuser links und rechts des Flusses. Dahinter liegt ein schönes buntes Viertel mit kleinen Geschäften. Wir sind dann über die Brücke gerade aus den steilen Berg hinauf zur alten Festung gelaufen. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt und das Schiff. Auch die Costa Pacifica welche mit uns zeitgleich da war (Tenderliegeplatz) war gut zu sehen. An diesem Berg gibt es den wohl weltweit einzigen Fahrradlift. https://www.youtube.com/watch?v=9LSho7AE2yo Ein kleines Restaurant mit schönem Freisitz lädt zum verweilen ein; wobei auch Sitzgelegenheiten und schönen Wiesen die Picknicker wie uns angezogen haben. Zurück ging es wieder quer durch die Stadt zum Hafen. Direkt am Anleger findet sich auch das Rockheim-Museum und auch ein großes Spaßbad - für Schlechtwettertage.


    12.07.2016 - Seetag
    Ungefähr Reisehalbzeit - der ideale Zeitpunkt um innezuhalten und einfach mal bei strahlendem Sonnenschein das Schiff zu genießen. Die Kinder haben den beheizten Pool in Beschlag genommen, ein paar mutige waren auch im unbeheizten schwimmen und andere sind aus den drei großen Whirlpool fast nicht herauszubekommen. Die Jungs aus der Küche haben mit dem Eisblockschnitzen das zum Sommer passende Rahmenprogramm geliefert. Abends dann unser einziger Theaterbesuch - eine Buchlesung und Autogrammstunde mit Rainer Calmund und Frank Lußem (Kicker). Calli hatte in Kiel nur das Schiff gewechselt. Er war vorher mit der MS Europa und Toni Schumacher auch auf Norwegen-Tour. Ich kannte Calli schon aus einem Management-Vortrag mit anschließendem Small-Talk vor einem Jahr. Ein sehr sympathischer, ehrlicher und menschlicher Zeitgenosse der sich auf dem Schiff auch überhaupt nicht versteckt hat.


    13.07.2016 - Eidfjord
    Mit dem Eidfjord hatten wir einen weiteren sehr großen und etwas seltener angefahrenen Fjord auf unserer Route. Limitiert wird die Zufahrt für große Schiffe durch eine erst 2013 eröffnete Brücke die halt nur eine entsprechende Durchfahrtshöhe hat. Das Wetter an diesem Morgen war mit unangenehmen Nieselregen und tief hängenden Wolken auch nicht sehr einladend. Wir hatten vorab bei der Touristinfo eine Fahrt zum Wasserfall Voringfossen gebucht. In der Hoffnung auf etwas besseres Wetter in der höheren Lage ging es durch unzählige kleine Tunnel und Serpentinen hinauf ins... neblige nichts... Den imposanten Wasserfall haben wir zumindest gehört. Zurück im Ort dauerte es nicht lange und wir hatten plötzlich wieder blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Die Fotos vom Wasserfall haben wir dann abends mit anderen Ausflüglern ausgetauscht. Wir haben dann noch einen kleinen Spaziergang im Ort und eine Rundfahrt mit dem Trollzug (Bimmelbahn) durch die nähere Umgebung gemacht. Dies hat uns auch noch ein paar schöne An- und Aussichten beschert. Anschließend ging es wieder aufs Schiff- mit einem Mojito auf der Außenalsterbar mit Blick auf den Fjord den Tag "verarbeiten". Zum Abschied gab es dann auch noch Böllerschüsse anlässlich des Erstanlaufs der MS1 im Eidfjord.


    14.07.2016 - Stavanger
    Bei unserer Ankunft in Stavanger war es bewölkt bei 22 Grad und trocken; die MSC Musica und die riesige Britannia hatten bereits vor uns am Kai festgemacht. Der Kreuzfahrthafen liegt mitten in der City. Wir haben den Tag recht gemütlich verbracht und sind eine großen runde durch das historische Hafenviertel Skagen zum großen Hafen gelaufen und von dort dann über einen schönen innerstädtischen Park mit kleinem Teich zum Dom und zur Altstadtsiedlung Gamle Stavanger. Hunderte kleine weiße Holzhäuschen mit bunt blühenden Vorgärten und schmalen gepflasterten Gassen. Dazwischen laden Bänke zum verweilen und genießen ein - traumhaft. Die Musica legte dann als erstes wieder ab, die Britannia musste warten...sie war wohl am Morgen zu zeitig da und hatte sich auf den für uns geplanten Liegeplatz gemogelt und kam nicht an uns vorbei - Brexit! Bei strahlendem Sonnenschein nehmen wir, ganz traditionell mit Mojito auf der Außenalsterbar, Kurs auf Kristiansand.


    15.07.2016 - Kristiansand
    In Kristiansand haben wir an einem Industriekai angelegt; am benachbarten Passagierkai lag die Disney Magic. Das war aber kein Problem weil genauso auch fußläufig erreichbar. "Barcelona des Nordens" wird die Stadt auch genannt und tatsächlich bei blauem Himmel, Sonnenschein und 25 Grad konnte man beim schlendern an der von Palmen und viel blühendem Grün übersäten Küstenpromenade ein wenig den Süden schnuppern. Die historische Innenstadt ist sehr gradlinig angeordnet und fasziniert auch mit wunderschönen Fassaden und vielen Blumen. Sehr sehenswert ist die Domkirche mit ihren mit Schnitzereien verzierten Holzsäulen und der hölzernen Kassettendecke. Eis und Espresso haben diesen wunderschönen Tag abgerundet. Auf dem Rückweg haben wir dann noch den wunderschönen Fischmarkt besucht und auch noch ein leckeres Krabbenbrötchen gegessen. Bevor es wieder Richtung Schiff ging wurde noch schnell ein Kühlschrankmagnet gekauft und die tägliche Ansichtskarte in den Briefkasten geworfen. Außenalsterbar, Mojito? - logisch!


    16.07.2016 - Oslo
    In Oslo, der letzten Station unserer Kreuzfahrt, haben wir auch wieder sehr zentrumsnah unterhalb der alten Festung angelegt. Der Wetterbericht hat uns wieder einen herrlichen Sommertag vorhergesagt, also auf geht's. Zunächst am großen klobigen Rathaus, was einen eher an einen Bahnhof erinnert, vorbei Richtung Innenstadt zur Metro. Schnell ein Tagestickets (gültig für Metro, Busse und auch Fähren) gekauft und dann saßen wir auch schon in der Metro/S-Bahn zum Holmenkollen. Nach ca 40min steiler und kurviger Bergfahrt hatten wir unser Ziel fast erreicht, noch ca 500m Fußmarsch und wir standen noch vor dem ersten Ausflugsbus vor der riesigen Holmenkollen-Sprungschanze und hatten eine fantastischen Ausblick auf Oslo. Zurück ging es wieder mit der Bahn und nach einem Umstieg in den Bus auf die Museumsinsel. Das Kon-Tiki-Museum welches die Geschichte und das Lebenswerk Thor Heyerdahl zeigt, war unser Ziel und wir wurden mit fantastischen Exponaten (Schilfboote etc) belohnt. Von dort ging es wieder mit dem Bus retour zum Zentrum. Am königlichen Schloss haben wir gerade noch das Ende der Wachablösung gesehen und sind durch den wunderschönen Park geschlendert. Anschließend ging es noch in die City mit einem Besuch in der Magic Ice Bar (brrrrrr kalt), dem HardRockCafé (T-Shirt), Starbucks (Tasse). Noch ein wenig verweilen im wunderschönen Park zwischen Nationaltheater und Parlament und dann ging es wieder langsam zum Schiff. Außenalster, Mojito und ein wenig Wehmut... der nächste Hafen wird Kiel sein.


    17.07.2016 - Seetag
    Ein sonniger Tag bietet die Gelegenheit das Schiff noch einmal zu genießen und die letzten Tage Revue passieren zu lassen... vorbei an Skagen, der Nordspitze Dänemarks geht es durchs Kattegat Richtung Deutschland. Auf dem Pooldeck war mittags Nordsee-Buffet angesagt. Dekoriert mit unzähligen kunstvoll geschnitzten Melonen und Eisskulpturen gab es noch einmal Krabben, Lachs in allen Variationen und viele anderen Leckereien. Nach dem Abendessen Sektempfang und Vernissage im Bordatelier... Ich war nur "mit" aber meine weiblichen Begleiterinnen haben an zwei Abenden unter fachmännischer Anleitung des Bordmalers ein paar Dinge auf die Leinwand gebracht. Abends halb elf kurz nach dem Sonnenuntergang passieren wir den Großen Belt mit seiner imposanten Brücke.


    18.07.2016 - Kiel / Abreise
    Anlegen morgens 06.00 Uhr - der Himmel weint mit den Passagieren... Nach einem gemütlichen letzten Frühstück geht es mit dem Shuttle-Bus wieder zum Kieler Bahnhof und mit dem ICE via Hamburg Hbf (Rolltreppe mal wieder kaputt) Richtung Heimat, die uns bei Sonnenschein empfängt.


    Fazit zum Schiff
    Einen großen Vergleich haben wir noch nicht da die letztjährige Tour mit der Costa Pacifica unsere erste Tour war. Aber schon das sind, völlig wertfrei, zwei Welten.
    Die MS1 ist das älteste Schiff von TUI, Baujahr 1996 für Celebrity und nach Umbau 2009 für TUI in Dienst gegangen. Im Vergleich zur auch baulich größeren Costa merkt man in eigentlich allen Bereichen das deutlich größere Platzangebot für die "nur" ca. 2200 Passagiere. Dank des AI-Konzeptes war ein Zeigen der Bordkarte nur bei den Zuzahlleistungen, wer das noch unbedingt braucht, nötig.
    Gefrühstückt haben wir immer im Anckelmannsplatz, einem großen Buffetrestaurant mit diversen Livecooking-Bereichen. Hier waren wir auch abends oft, oder alternativ im Atlantik (Bedienrestaurant mit Menüwahl)- jederzeit auf zwei Etagen Platz verfügbar, im La Vela (Pasta Pizza Mediterran) oder im Gosch-Sylt wo es zu den Öffnungszeiten mittags und abends alternativ auch leckere frische Fischbrötchen (Krabben, Matjes etc) gab. Auf dem Pooldeck gab es noch einen 24-Stunden-Grill-Imbiss wo es tatsächlich rund um die Uhr diverse frische Burger, Wraps, Salate, Currywurst, Pommes etc gab. Dort konnte man auch ab und an den Käptn treffen. Zusätzlich gab es das Surf&Turf (Steak und Fisch) und eine Sushi-Bar als Zuzahlrestaurants. Bars waren auch über das ganze Schiff verteilt... klarer Favorit für uns die Außenalster-Bar mit großem Außenbereich am Heck des Schiffes. In der ganz in weiß gehaltenen TUI-Bar hat auch jeden Tag eine recht gute Liveband zum Tanz aufgespielt was rege genutzt wurde. Insgesamt alles sehr locker, keine Essenszeiten, keine Kleiderordnung (von normalen Standards abgesehen) und damit seeeehr entspannend.
    Das Bordprogramm im Theater haben wir uns bis auf die Lesung mit Calli nicht angeschaut. Vom Programm her viel Musicalgeschichten, Cinema-Songs, MS-Superstar etc. Ein Tanzlehrerpaar hat täglich in einem anderen Standardtanz Kurse angeboten, ein Lektor hat jeden Abend Vorträge über die kommenden Reiseziele gehalten und hat auf die Landausflüge teilweise begleitet. Beim Bordmaler gab es im Atelier täglich Malkurse für Kids, Teens und große Leute... Weinprobe, Whiskyverkostung... Ein großer SPA-Bereich lud zum verweilen ein, Highlight die Sauna mit Panoramablick nach vorn in Fahrtrichtung. Für Sportbegeisterte gibt es an Bord der MS bei jedem Landgang auch Ausflüge mit den bordeigenen Mountainbikes (auch E-Bikes und E-Scooter) die von erfahrenen Guides begleitet wurden.
    Unsere Balkonkabine war von völlig ausreichender Größe, die Hängematte auf dem Balkon und die Nespresso-Maschine mit täglich 1 Gratis-Kapsel pro Nase sind genial zu kombinierende Details, egal ob früh am Morgen oder spät abends. Schon einmal erwähnt, eine recht große Duschkabine (ca Costa mal 2) mit Glastür ist auch sehr angenehm. Nicht so bunt, auf Grund des "Alters" auch nicht abgehoben modern, hier und da schon ein wenig Patina auf dem Messing, ja das hat was...

  • Danke für den schönen Bericht!
    War in Gedanken wieder mit auf Tour; eine ähnliche Route haben wir mit der Costa Fortuna gemacht und auf dem Weg nach Spitzbergen mit MSC...Aber Geiranger, Bergen, Oslo und Co werden wir mit Sicherheit noch mal anlaufen; sooo schön!
    In den Fjorden (toll, euer 360 Grad Dreh; Neid ^^ !) wird man sehr klein und demütig ob der gewaltigen Natur, oder??


    Liebe Grüße
    Sigrid

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