Reisebericht Costa Pacifica April 2016

  • So hier mein versprochener Reisebericht Teil 1:


    Costa Pacifica vom 24.04- 1.05.2016


    Mein Mann und ich entschieden uns für die Costa Pacifica da wir die Anlaufhäfen( Marseille, Ajaccio, Cagliari, La Valletta und Civitavecchia) nicht kannten. Wir waren bisher lediglich zweimal mit der Costa Serena unterwegs.


    Wir kamen bei schönen Wetter mit den Costa Zubringerbus am frühen Mittag in Savona an. Im Bus erhielten wir die Einschiffungsnummer 7 und entschieden uns gegen einen Spaziergang in Savona und dafür für den Besuch der Aussichtsterrasse des Costa Terminals. Uns gefällt es mit einen Kaffee und Latte Macchiato das rege Treiben auf den Gelände zu beobachten.


    Da wir an Samsara Spa interessiert waren, befragten wir die Damen am Terminal und siehe da, der Preis wäre am Terminal um 30,00€ für zwei Personen günstiger gewesen. Allerdings wollten wir das Spa erst live sehen und uns dann entscheiden. An Bord war es dann nur noch 10,00€ günstiger. Bei der Zubuchung von Samsara Spa sollte man abwägen, ob man es wegen den Landgängen und v.a. der Wetterlage auch nutzt. Eintritt für einen Tag kostet 35,00€ pro Person und ist meiner Meinung nach das Geld nicht wert. Wir nutzten außer in Marseille den Wintergarten und das Solarium nicht, da das Wetter so schön wurde, dass es eine Sünde gewesen wäre, in den geschlossenen Räumen zu bleiben. So nutzen wir nur täglich die Saunen und den Whirlpool. Wir bekamen bei der Buchung des Spa zwei hochwertige Bademäntel für die ganze Woche gestellt. Badetücher standen mehr als reichlich zu Verfügung.
    Nochmals Dank an Corcieristi für die Vorabinformation.


    Teil 2 folgt

  • Teil 2:
    Die Costa Pacifica ist ein etwas mit Kitsch überladen wirkendes Schiff. Es geht sehr quirlig zu. Die Animation am Mittelpool ist sehr laut . Wir haben diesen Bereich noch nie genutzt. Das Schiff war fast überall sehr sauber und gepflegt. Negativ aufgefallen sind mir die massiven Flecken auf Bestuhlung im Bedienrestaurant. Hier muss Costa dringend erneuern.


    Leider gab es keine Willkommens- Infoveranstaltung für uns Deutsche mehr, wo einem gesagt wird, wie viele Menschen sich und mit welchen Nationalitäten an Bord befinden. Deshalb meine Einschätzung: Die Kabinen waren vorab lt. Internet fast ausverkauft. Es befanden sich ca. 2/3 Franzosen, der Rest aufgeteilt an Italienern und Deutschen, eine Handvoll Japaner an Bord. Fast keine Kinder, deshalb allgemein war es sehr ruhig auf den Schiff. Kenne ich anders, da wir sonst in den Ferien reisten.


    Die Kabine:
    Wir hatten eine Premium- Balkonkabine am Heck neun Monate im voraus gebucht. Es geht nicht besser! Innen wie jede Kabine großzügig bemessen, aber der Balkon war ein Traum. Deutlich breiter und tiefe, mit zwei Stühlen, Tisch und zwei Sonnenliegen ausgestattet. Zu beachten bei einem Balkon am Heck: Man sieht etwas von oben auf den Balkon. Es gibt fest montierte Aschenbecher an der Wand und auf fast jeden Balkon wurde geraucht. Aber keine Geruchsbelästigung. Der Balkon ist nur zu einem Drittel überdacht, also nicht so optimal bei Regen und heißen Wetter. Wir konnten bereits jetzt im April bei schönen Wetter den Balkon nur mit Schuhen betreten, so heiß war der Boden. Über uns war der kleine Pool mit Sitzgelegenheiten. Hin und wieder hörte man Stühle rücken. Jeden Morgen war unserer Balkon pitschnass, obwohl es nicht geregnet hatte. Mein Mann kam den Übeltäter auf die Spur: Oberhalb uns war eine kleine Sprinkleranlage, welche frühmorgens die Glasscheiben des Pooldecks vom Salz befreite. Durch den Fahrtwind und der Sonne war die Nässe noch ein, zwei Stunden verschwunden. Also über Nacht nichts draußen lassen! Unser Balkonboden wurde nicht einmal geputzt, obwohl er es dringend nötig gehabt hätte. Ebenso die Glasscheiben der Balkonbrüstung. Dafür war aber nicht das Kabinenpersonal zuständig.
    Unsere Zimmerperle hielt die Kabine gut in Schuss. Nach drei Nächten wurde die Bettwäsche gewechselt. Kannte ich so von Costa nicht. Überhaupt arbeitete sie total unauffällig, wie ein Geist. Aber auf dem Flur war sie immer erreichbar, wenn es etwas zu besprechen oder einen kleinen Plausch zu halten gab. Sie sprach sehr gut englisch. Ich fragte sie nach dem Bestellformular für das Kabinenfrühstück. Dieser lag dann immer auf der Kabine.
    Das georderte Frühstück kam immer pünktlich zur angegebenen Zeitspanne. Die Auswahl ist nicht riesig, aber in der Nähe war das Büffetrestaurant, wo wir uns etwas Wurst, Obst und Eierspeisen holten.


    Teil 3 folgt

  • So Teil 3:
    zum Mittagessen konnte man ins Selbstbedienungsbüfett oder ins Bedienrestaurant gehen. Die Auswahl im Selbstbedienungsrestaurant war groß, vielfältig und gut. Es waren auch genügend Mitarbeiter zur Getränkebestellung da, welche die Getränke dann auch schnell an den Tisch brachten. Kannten wir auch anders und hatten Zweifel, ob unsere Zubuchung des Pranzo und Cenapakets für 16,00€ pro Person richtig war.


    Abends waren wir dem New York Restaurant zugeteilt. Wir hatten einen Tisch am Heck mit tollen Ausblick aufs Meer. Das Essen war schön präsentiert , schmeckte sehr gut. Die Portionen hätten etwas größer sein können. Ab den ersten Abend standen im Brötchen und Butter auf den Tisch. Die Kellner waren sehr aufmerksam und schenkten zügig nach. Auf Nachfrage erzählte uns ein Kellner, dass sie jetzt für weniger Tische zuständig sind. Das macht sich im Service dann positiv bemerkbar.


    Kleidervorschlag war zweimal Gala, einmal italienisch und einmal weiß.
    Während unserer Reise war das Büfettrestaurant für ca. zwei Stunden abends alternativ geöffnet.


    Häfen:
    Marseille: Man legt außerhalb in einen Industriehafen an. Wir waren auf unserer letzten Kreuzfahrt auch in Marseille, allerdings haben wir damals den Hafenbereich nicht verlassen. Erst war ein starkes Unwetter , später fuhr kein Costa oder öffentlicher Bus mehr stadteinwärts. Diesmal buchten wir den Costa- Shuttlebus für 10,95€ . Der Bus brachte uns zum alten Hafen von dort aus machten wir mit einer Bimmelbahn (10,00€) eine kleine Stadtrundfahrt, wo wir zur Notre Dame de la garde hinauffuhren. Dort konnten wir aussteigen und mit einer der nächsten Bimmelbahnen wieder zurück zum alten Hafen. Dieser Petit Train fährt in ca. halbstündigen Abständen. An der Kathedrale hat man einen wunderbaren Ausblick über Marseille und auch die Kirche mit ihren interessanten Gemälden ist sehenswert.


    Ajaccio: Die Pacifica legte zentral an der Stadt an, so daß man Ajaccio gut zu Fuß erkunden konnte.


    Cagliari: Es wurde auch zentral an der Stadt angelegt .Die Hafenbehörde erlaubt es nicht, das Hafengelände zu Fuß zu betreten, deshalb stellt die Stadt kostenlose Shuttlebusse zu Verfügung. Als wir vom Shuttlebus ausstiegen warteten zhlreiche Anbieter für Ausflüge. Wir machten eine einstündige Busrundfahrt für 10,00€ und bummelten dann anschließend durch die Einkaufsstrassen . Es waren viele afrikanische Straßenhändler unterwegs. Ich empfinde es immer sehr unangenehm, wenn man alle Augenblicke angesprochen und teilweise verfolgt wird.



    Teil 4 folgt

  • Teil 4:
    La Valletta: Für uns der Höhepunkt der Reise mit der sehr beeindruckenden Hafeneinfahrt. Man legt wieder zentral an und kann über Treppen oder über einen Aufzug die Altstadt erreichen. Dort besichtigten wir die Upper Barracca Garden und die St. Johns Kathedrale ( 15,00€ ! ), anschließend eine halbstündige Fahrt mit der Bimmelbahn durch die Altstadt (8,00€).
    Mit uns legte die Aidastella in LaValletta an, so dass es in dem Städtchen von Touristen nur wimmelte.


    Civitavecchia/ Rom: Wir hatten über Internet im voraus bei Civitatours einen Panoramafahrt nach Rom für 28,00€ gebucht. Es hatten nur sechs Personen von der Pacifica gebucht und wir mussten auf weitere Passagiere von der Costa Magica warten. Dadurch verloren wir schon bei der Abfahrt Zeit und ich hatte die Angst im Nacken, das Schiff zu verpassen. Wir fuhren mit einem Kleinbus ohne Toilette und nach gut 75 Minuten waren wir in Rom .Kolosseum , Pantheon, Piazza Navona und der Trevibrunnen wurden im Schnellgang kurz besucht. Anschließend Fahrt zum Petersplatz mit der Möglichkeit ( Extra Ticket 15,00€) zu einer schnellen Besichtigung des Petersdom.
    Wir kamen zur vereinbarten Zeit zurück nach Civitavecchia . Mir war bei Buchung dieses Ausfluges bewusst, dass man auf so einen Kurztrip nicht viel sehen kann. Durch den Zeitverlust bei der verspäteten Abfahrt war alles nur ein Gehetze.


    Da wir von den letzten Costa Fahrten schon so begeistert waren, konnten wir uns nicht vorstellen, dass diese Reise noch schöner werden kann. Sie wurde es!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!