Kreuzfahrt auf der Costa Fascinosa im Sommer 2013

  • Im Sommer stand unsere 4. Kreuzfahrt und wieder hatten wir uns für Costa entschieden. Wie die Kreuzfahrt mit der Costa Fascinosa war will ich hier berichten.



    HINFAHRT





    Da für den 24.07. recht hohe Temperaturen angesagt waren, entschlossen wir uns
    kurzfristig, die geplante Abfahrtszeit von 3 Uhr am Morgen vorzuverlegen und so
    fuhren wir schon gegen halb ein Uhr im Rheinland los und waren gegen 8 Uhr
    schon auf der A7 bei Kempten unterwegs. Gegen 9 Uhr hatten wir die
    deutsch-österreichische Grenze passiert, machten Frühstückspause und tankten
    voll. Der Sprit hatte gereicht und so konnten wir in Österreich den
    preiswerteren Sprit (kein E10) in den Tank füllen. Kurz bevor wir Österreich
    verließen, füllten wir noch einmal auf, denn in Italien ist das Tanken noch
    teurer als in Deutschland.



    Das
    passieren des Brenners war auf Grund der vorab bezahlten Videomaut auch kein
    Problem und die Schranke vor uns öffnete sich automatisch. Unterwegs auf der
    Autobahn in Italien hörten wir im Radio von einem 2km langen Stau vor Bozen auf
    Grund eines Unfalls. Je näher wir Bozen kamen um so mehr nahm dieser zu. Als
    schließlich 8km gemeldet wurden, zogen wir, trotz des Navigationsgerätes, die
    Straßenkarte zu Rate und entschlossen uns von der Autobahn abzufahren und quer
    durch die Dolomiten weiter zu fahren. An der Mautstation gab es dann ein
    Problem, denn der Automat wollte nach einführen, des Tickets weder meine
    Kredit, noch die Eurokarte und auch kein Bargeld akzeptieren. Hinter uns hatte
    sich inzwischen schon eine längere Schlange gebildet, so dass auch ein
    Rückwärtsfahren nicht mehr möglich war. Auch der freundliche Autofahrer aus dem
    Wagen hinter uns konnte nicht helfen und auf das Drücken des Hilfeknopfes tat
    sich erst einmal minutenlang nichts. Doch dann kam ein Mitarbeiter der
    Autobahngesellschaft, nahm unsere Kreditkarte und zog sie wohl im Inneren des
    Häuschens durch einen Apparat. Auf jeden Fall öffnete sich die Schranke und wir
    konnten abfahren. Woran es gelegen hatte, keine Ahnung. Zum Glück wiederholte
    sich dieses Problem an keiner weiteren Mautstelle.



    Die Fahrt
    durch die Dolomiten bot uns phantastische Ausblicke auf die für die Region
    bekannten Berge. Der Himmel war blau, die Spitzen der Berge oft von Wolken
    umgeben und die Temperaturen waren moderater als auf durch das Tal führenden
    Autobahn. Außerdem fanden wir noch ein schönes Restaurant (Ristaurante Pian
    Schiavaneis) im Val di Fassa (Fassatal) mit leckerer italienischer Küche, wo
    wir eine Mittagsrast einlegten. Das dreisprachige Gebiet (deutsch, italienisch
    und ladinisch) bot uns tolle Ausblicke auf teils schneebedeckte Gipfel und
    Bergpanoramen. So konnten wir gut gestärkt hinter Bozen wieder auf die Autobahn
    auffahren und die zwischen dem Gardasee und Verona, in Venetien gelegene
    Unterkunft in Caprino Veronese ansteuern, die uns eine einfache, aber saubere
    und mit allem notwendigen versehene Übernachtungsmöglichkeit bot. Mehr wollten
    wir gar nicht, aber die Wirtsleute waren nett und das Abendessen bot schmackhaftes,
    frisches zubereitetes Essen. Unser Sohn durfte dem Wirt, der in einer alten
    Poststation beheimateten „Albergo di Platano“ beim Grillen und Servieren zur
    Hand gehen und fühlte sich sichtlich wohl.





    Der Name der Herberge leitet sich von einem wirklich monumentalen Baum, eben
    einer Platane ab, die nur wenige Meter von der Unterkunft entfernt an einer
    Straßenkreuzung steht. Der Baum wird auf das Jahr 1370 datiert, hat eine Höhe
    von 25 Metern, einen Umfang von 15 Metern und seine Krone hat einen Durchmesser
    von 300 Metern. Zudem ist die Platane in Italien ein nationales Moment. Im
    Jahre 1937 soll sich in ihm eine Hundertschaft Partisanen verschanzt haben.
    Daher auch der Name des Baumes „Platano die 100 bersaglieri (Platane der 100
    Scharfschützen).





    Nach einer ruhigen und dank der Klimaanlage kühlen Nacht, sind wir dann nach
    einem üppigen Frühstück, welches wir auf der Terrasse genossen, in knapp 2
    Stunden weiter zum Hafen von Venedig gefahren.





    Das Gepäck
    nahm man uns gleich am Anfang ab, dann stellten wir das Auto auf einem nahe des
    Anlegeplatzes der Costa Fascinosa ab und begaben uns zum Terminal, erhielten
    unsere Einchequenummer und waren nach der üblichen Wartezeit am Nachmittag an
    Bord. Als wir in unserer Kabine ankamen, waren auch die Koffer die schon, haben
    uns als erstes die Badeklamotten geschnappt, sind an Deck und haben einen der
    drei Pools geentert. :thumbup:







    Bordkarte





    Die Bordkarten für jeden Passagier liegen, wie immer, in der Kabine und sind
    während der Kreuzfahrt eigentlich unentbehrlich. Man sollte diese stets mit
    sich tragen.





    Als erstes
    habe ich meine Bordkarte registrieren lassen und als Zahlungsmittel aktiviert.
    Dazu kann man entweder einen Barbetrag hinterlegen, den man dann je nach dem
    aufstocken muss. Oder man kann, wie wir es gemacht haben, die Kreditkarte als
    Abrechnungskonto hinterlegen.




    Außerdem ist
    auf der Bordkarte auch das eventuell gebuchte Getränkepakt hinterlegt, so dass
    immer klar ist, ob man ein Getränk bezahlen muss, oder ob das durch die
    Pauschale abgegolten ist.





    Vor allen
    Dingen, aber dient die Bordkarte quasi als Ausweis, beim Verlassen und Betreten
    des Schiffes in den unterschiedlichen Hafenstädten. Logicherweise muss Costa ja
    wissen, wer das Schiff verlassen hat, bzw. wer vor dem Ablegen noch nicht
    wieder da ist. Dazu wird die Karte immer gescannt. Außerdem wurde beim
    einchecken ein Foto gemacht, sodass niemand Falscher sich an Bord stehlen kann.






    Seenotrettungsübung, Ausfahrt durch die Lagune von
    Venedig





    Entgegen der bisherigen Praxis, fand die Seenotrettungsübung dieses Mal statt,
    als das Schiff noch fest vertäut im Hafen lag, eine Maßnahme, die man auf
    Grund, der Concordiakatastrophe getroffen hat. Für uns war die Übung aber ein
    wenig stressig, denn die Masterstation die auf unserer Rettungsweste stand war
    eine andere und falsche als die, die auf der Bordkarte angegeben war, sodass
    man uns zuerst von einer Stelle zur anderen schicken wollte. Dazu kam, dass die
    Weste unseres Sohnes vielleicht einem 2 jährigen Kind gepasst hätte, aber nicht
    einem 12 jährigen. Na ja sagte ich mir, dafür sind Übungen ja da, außerdem sind
    überall an Bord immer weitere Westen vorhanden, denn nicht immer hätte man ja
    im Notfall noch die Möglichkeit sich „seine“ Weste aus der Kabine zu holen. Man
    notierte sich, den Fall, aber bis zum Schluss bekamen wir keine passende Weste
    für unseren Sohn, und das, obwohl ich am Abend nach der Übung das Ganze auch
    noch einmal an der Rezeption kundtat. X(





    Gegen 17:00
    begann dann die Ausfahrt aus dem Hafen und durch die Lagune von Venedig.
    Dutzende kleine und größere Schiffe kreuzen den Weg unseres Riesen. Kleine
    Yachten, Vaporettos (die im Linienverkehr in Venedig sozusagen für den
    öffentlichen Nahverkehr zuständig sind), große und sogar riesige Yachten,
    Segler und Flusskreuzfahrtschiffe, kleine Motorboote und natürlich immer mal
    wieder ein Gondoliere der seine Gondel steuert; alles kreuzt auf dem Hauptkanal
    und biegt auf die kleinen Kanäle Venedigs ein oder aus diesen heraus. Und
    mittendrin unser Riesenschiff.




    Es geht
    vorbei an den berühmten Sehenswürdigkeiten der Lagunenstadt, Santa Maria della
    Salute, dem Markusplatz mit dem Dogenpalast, dem Campanile, den Säulen mit den
    geflügelten Löwen, der Seufzerbrücken, und vielen Palästen.





    Ob es der
    Lagungenstadt gut tut will ich hier nicht beurteilen. Aber sicher kann die
    Stadt das Geld, dass sie dadurch einnimmt gut gebrauchen. Zu hoffen ist, dass
    sie es gut verwendet. Aufgefallen ist mir aber, dass die Costa Fascinosa im
    Bereich der Lagune sehr langsam fuhr und trotz der enormen Ausmaße weniger
    sichtbare Wellen verursachte als so manches der kleine Schiffe, ja auch weniger
    Wellen, als die Wassertaxen die offiziell in der Lagune und in Venedig
    verkehren.






    Leben an Bord





    Schon bald danach war es dann auch schon Zeit sich für das Abendessen im
    A-la-Carte Restaurant fertig zu machen. Das Essen, die Auswahl und die
    Bedienung waren wieder einmal absolute Spitze. Ein Gaumenschmaus Tag für Tag
    und Freundlichkeit der Kellner und Kellnerinnen, war einmalig. Man fühlte sich
    wie zu Hause, nur dass man dort ja alles selbst machen muss, hier hat man das
    Gefühl, dass einem die Wünsche quasi von den Augen abgelesen werden.





    Auch die
    Abende in den verschiedenen Bars mit unterschiedlichster (Tanz)musik waren
    kurzweilig und schön. Während unser Sohn in der Kinderbetreuung bis 23:30 gut,
    wohlbehütet und fröhlich seine Abende unter Gleichgesinnten verbrachten,
    konnten wir die Zeit an Bord genießen und uns auch an Deck den Seewind um die
    Nase wehen lassen.






    Tag 1; Freitag 26. Juli 2013 11:30 bis 14:30 Bari,
    Italien





    Gegen Mittag legte das Schiff dann in Bari an, wo es für 3 Stunden bleiben
    sollte. Wir hatten keinen Ausflug gebucht und entschlossen uns ob der knappen
    Zeit nicht an Land zu gehen, sondern die Zeit an Bord des recht leeren Schiffes
    zu genießen.







    Tag 2; Samstag 27. Juli 2013 08:00 bis 13:00
    Katakolon, Griechenland





    Weiter ging es von Süditalien quer über die Adria nach Griechenland an die
    Westseite des Peloponnes nach Katakolon. Von hier fährt wohl die Mehrzahl der
    Kreuzfahrer ins sehenswerte antike Olympia. Da wir dort aber bereits auf
    unserer 1. Kreuzfahrt waren, buchten wir die Fahrt zum Strand von Kourouta. Der
    flach abfallende Sandstrand eignet sich gut für Familien. Im Preis inbegriffen
    waren Liegebetten, Sonnenschirme und 2 Getränke. Irgendwie gehört für mich das
    Baden im Meer zu einem Urlaub dazu. Irgendwie würde es ja auch komisch klingen,
    man kreuzt auf dem Meer und badet nicht darin. Es ist doch ein Unterschied, ob
    man im Meerwasserpool an Deck badet, oder im offenen Meer schwimmt. Und hier
    war der Strand sauber, der Sand feinsandig und dass Meer klar und angenehm
    temperiert.





    Ansonsten
    scheint das kleine Fischerdorf Katakolon im Großen und Ganzen gänzlich auf die
    Kreuzfahrer eingestellt zu sein. Wenige Schritte vom Hafen entfernt ziehen sich
    viele Touristengeschäfte am Ufer entlang.





    Am Abend
    fand dann das erste von zwei Galaabendessen statt. Irgendwie gehört es für mich
    immer noch zu einer Kreuzfahrt dazu, sich „in Schale zu schmeißen“, wenn auch
    nicht Tag für Tag. Aber ich muss es nicht haben, dass mich jeden Abend am
    Buffet anstellen muss und mir immer wieder meinen Platz an einem Tisch suchen
    muss. So habe im Restaurant immer den gleichen Tisch und weiß wohin ich muss.
    Auch das bedient werden am Tisch, finde ich sehr angenehm. Die
    Kleidungsempfehlung steht immer in der Bordzeitschrift „Today“, die man immer
    am Abend für den Folgetag auf die Kabine bekommt.






    Tag 3; Sonntag 28. Juli 2013 08:00 – 13:30 Piräus,
    Griechenland





    Vom Hafen von Piräus ging es am 3. Tag zur griechischen Hauptstadt nach Athen.
    Beide Städte sind heute regelrecht ineinander verwachsen und nach recht kurzer
    Fahrt mit dem Bus war schon das Ziel unseres Ausfluges die Akropolis zu sehen.
    Während der Fahrt erzählte der Reiseleiter interessant und in gutem Deutsch
    über Piräus und Athen im Allgemeinen und über die Akropolis im Besonderen. Am
    Fußes der Berges, stiegen wir aus und hoch zu den wohl bekanntesten antiken
    Bauwerken Griechenlands. Auch oben bekamen wir interessante Erklärungen zu den
    einzelnen Bauwerken, ehe wir noch genügend Zeit hatten uns alles auf eigene
    Faust anzusehen. Zeit zu sehen, dass die Häuser Athens wirklich bis unmittelbar
    an den Fuß der Akropolis herangewachsen sind, Zeit auch auf dem Weg nach unten
    von außen einen Blick auf das Odeon des Herodes Atticus, das römische
    Amphietheater zu werfen, das am Fuße der Akropolis liegt und in dem auch heute
    noch Theaterstücke aufgeführt werden und berühmte Sänger und Sängerinnen zu
    hören und zu sehen sind.





    Von der
    Akropolis reicht der Blick weit in Megapolis der Megacity Athen; toll auch der
    Blick auf den Fels von dem aus schon der Apostel Paulus den Athenern predigte,
    und auf den Hephaistos Tempel der unterhalb des Festungsberges liegt und der am
    besten erhaltene griechische Tempel überhaupt sein soll.




    Ehe wir zum
    Schiff zurück gefahren sind, fuhr der Bus noch durch das moderne Athen und wir
    sahen das Parlament mit den davor stehenden Wachen und das Olympiastadion von
    1896 wo ein kurzer Fotostopp eingelegt wurde.







    Tag 4; Montag 29. Juli 2013 08:00 – 14:30 Izmir,
    Türkei





    Izmir in der Westtürkei war der nächste Hafen den unser Schiff anlief. Da wir
    Ephesus, das Hauptziel der Kreuzfahrer, schon gesehen hatten, als wir vor
    Jahren in der Region Urlaub machten, entschlossen wir uns vom Hafen in die
    Stadt zu laufen, und das, obwohl uns zahlreiche Taxifahrer warnten, es wäre
    recht weit. Trotz der ziemlich hohen Temperaturen haben wir es gewagt und sind
    zu Fuß gegangen. Es war wirklich weit und recht anstrengend, aber der Weg
    entlang des Ufers war schön, auf der einen Seite ein Restaurant am anderen und
    auf der anderen Seite das Meer. Die Stadt und der Basar waren sehr sehenswert
    und die Plätze in Izmir interessant und großzügig angelegt. Hier sieht man
    einen der schönen Plätze mir dem Uhrturm






    Tag 5 und Tag 6; Dienstag 30. Juli 2013 07:30 –
    Mittwoch 31. Juli 2013 13:00 Istanbul, Türkei





    Schon die Fahrt durch die Dardanellen, die an der engsten Stellen nur 1.250m
    breit ist, ist sehr schön, aber die Annährung an die Stadt mit dem Ausblick auf
    die vielen Minarette der unzähligen Moscheen, darunter der wichtigsten, der
    „Blauen Moschee“ ist einfach unbeschreiblich schön.





    Die Megacity
    Istanbul in der wir eineinhalb Tage ankerten war der unbestrittende Höhepunkt
    unserer Kreuzfahrt. Wir hatten eine große Tour gebucht, die die Liegezeit
    nahezu voll ausnutzte.





    Der
    unbestrittene Höhepunkt unserer Kreuzfahrt waren die 1 1/2 Tage in der türkischen
    Metropole Istanbul. Am ersten Tag haben wir, zusammen mit einem in Deutschland
    geborenen Reiseleiter die Hauptsehenswürdigkeiten besichtigt. Zuerst konnten
    wir trotz des Fastenmonats Ramadan die Blaue Moschee mit ihren 6 Minaretten
    besuchen. Die im Islam nach ihrem Erbauer Sultan-Ahmed-Moschee genannte und
    1616 fertig gestellte Moschee heute die Hauptmoschee Istanbuls und eines der
    Hauptwerke der osmanischen Architektur.



    Dann ging es
    hinaus auf den davor gelegenen Hippodromplatz mit seinen 2 Obelisken, der so
    heißt weil hier einst Pferderennen stattgefunden haben.





    In
    unmittelbarer Nähe liegt die im 6. nachchristlichen Jahrhundert als
    Kuppelbasilika erbaute byzantinisch christliche Kirche und spätere Moschee
    erbaute Hagia Sophia. Hier wurde die byzantinischen Kaiser gekrönt. Nach der
    Eroberung Konstantinopels wie Istanbul damals noch hieß durch die Osmanen
    wurden die christlichen Symbole herausgenommen und sie wurde als Moschee
    genutzt. Heute ist sie Museum und christliche wie islamische Bilder und Symbole
    schmücken den Bau gemeinsam.




    Weiter ging
    es zu Fuß zum nur wenige Schritte entfernten Einstieg in die Zisterne der
    Stadt. Sehr interessant, den unterirdischen Wasserspeicher mit den im Wasser
    schwimmenden, teilweise riesigen Karpfen zu sehen.





    Die orientalische
    Vielfalt des Großen Basars war unser nächstes Ziel. Natürlich wurden wir
    überall, eben typisch türkisch von den Ladenbesitzern der Gold-und
    Schmuckgeschäfte, der Lederwarenläden, der Süßigkeitenshops oder der
    Textilläden angesprochen herein zukommen.





    Als
    Mitteleuropäer eine wahrlich fremde, interessante, eben orientalische Welt. Der
    Basar mit seinen vielen, teils verschnörkelten Eingängen, den Gewölbegängen mit
    den bemalten Decken ist aber an sich schon einen Besuch wert.





    Nach dem
    anschließenden Mittagessen, ging es zum Bosporus, auf dem wir eine mehr als
    interessante Bootstour entlang der Küste machten. Regelrechte Paläste und
    riesige Villen stehen hier an der europäischen und asiatischen Küste der
    Megacity. Kurz sahen wir auch einen Delfin, neben dem Boot auf- und wieder
    abtauchen.



    Letzter
    Programmpunkt des ersten Istanbultages war der Besuch des Gewürzbasars, einem
    wahrhaft für Augen und Nase einmaligen Erlebnis. Wer sich hier nicht eindeckt,
    ist selbst schuld. Die Preise sind um einiges niedriger als bei uns zu Hause
    und frischer ist die Ware sicherlich auch.





    Zurück an
    Bord erwartete uns aber nach Einbruch der Nacht ein weiteres spektakuläres
    Seherlebnis. Die Lichter der Stadt, die funkelnden Minarette und Moscheen, die
    wechselnden Lichter der Bospurusbrücke; einfach nicht zu beschreiben und auch
    durch Fotos und Filme nur zum Teil wiederzugeben.





    Abends im
    Restaurant, die Kleiderempfehlung lautete Weiß, Rot, Grün, was gleichbedeutend
    war mit „Italienischer Abend“. Und das bedeutet wiederrum, dass die Kellner und
    Kellnerinnen kleinere Aufführungen machen, mit den Gästen und eine ganz
    besondere Stimmung vorherrscht.




    Tag 2 in
    Istanbul bot uns dann noch 2 Programmpunkte. Als ersten der Besuch eines
    Teppichmegaladens mit interessanten Erklärungen der Jahrhunderte alten
    türkischen Teppichknüpfkunst. Klar wollten die Besitzer verkaufen, aber es war
    niemand beleidigt, wenn man dies nicht tat.





    Und danach
    ging es noch zum großen Top-Kapi-Palast, dem Sultanssitz in Istanbul. Auch das
    war ein großartiger Programmpunkt, der sicherlich bei einem Besuch Istanbuls
    nicht fehlen sollte.





    Das Auslaufen des Schiffes erlebten wir natürlich an Deck um die Stadt und den
    Bospurus ein letztes Mal auf uns wirken zu lassen.






    Tag 7; 01. August 2013; Seetag





    Den einzigen kompletten Seetag der Kreuzfahrt haben wir genutzt um uns
    „endlich“ die Teile und Orte des Schiffes etwas genauer anzusehen, die wir noch
    so gut wie gar nicht gesehen hatten. So u. a. den Golfsimulator, den Formel 1
    Rennwagen und den Kinderwasserpark. Und ich besuchte den absolut tollen Samsara
    Spa Bereich, der zwar extra bezahlt werden musste, was sich aber auf jeden Fall
    gelohnt hat.





    Die
    unterschiedlichen Saunen und Bäder mit moderaten bis heißen Temperaturen, den
    riesigen Whirlpool und die tollen Ruheräume in denen man hoch über dem Meer mit
    toller Aussicht relaxen konnte. Toll und sicherlich einer der Höhepunkte dieses
    schönes Schiffes.







    Tag 8; 02.
    August 2013 11:30 – 17:00 Dubrovnik, Kroatien




    Dubrovnik, der einzige Tenderhafen auf unser Kreuzfahrt, was bedeutete, dass
    das Schiff nicht am Hafen anlegte, sondern auf offener See vor der Küste
    ankerte und wir mit Rettungsbooten an Land gebracht wurden. Einen Ausflug
    hatten wir hier nicht gebucht, sondern wir sahen uns die Perle der Adria und das
    Weltkulturerbe der Unesco auf eigene Faust an. Wir schlenderten durch die
    sehenswerte Altstadt und gingen über die fast die ganze Altstadt umgebende
    Stadtmauer wobei sich uns immer wieder sehr schöne An- und Ausblicke boten.







    Letzte Nacht an Bord





    Schon war der letzte Tag vorbei und die letzte Nacht angebrochen, ein letztes
    leckeres Abendessen und es hieß Kofferpacken, die bis 01:00 vor der Kabinentür
    stehen sollten. Aber wir haben uns dennoch noch in eine der Bars gesetzt, noch
    einmal das Tanzbein geschwungen und leckere Cocktails genossen.






    Venedig, Ausschiffung und Heimfahrt





    Da unsere Ausschiffung erst für 11:45 anberaumt war, hatten wir uns noch
    Badesachen griffbereit gelassen und genossen den Vormittag noch an Deck in der
    Sonne und einem der Pools. Irgendwann bemerkte ich dass das Schiff ziemlich
    langsam fuhr und ich dachte schon, dass das sicher auf Grund der Einfahrt in
    die Lagune von Venedig der Fall sein würde. Aber wieso sah man nichts davon und
    wieso blieb das Schiff schließlich ganz stehen?





    Dann
    erfolgte die Durchsage im Auftrag des Commandante, in mehreren Sprachen, dass
    der Hafen von Venedig geschlossen sei, auf Grund von Nebel!!!!




    Das führte
    letztendlich dazu, dass wir mit 3 stündiger Verspätung und dadurch dann auch an
    einem anderen Liegeplatz als vorgesehen anlegten. Wir mussten dadurch dann
    weiter laufen, bis wir zu unserem Auto kamen, sodass wir schließlich 3 ½
    Stunden später abfuhren als geplant. Durch ein starkes Gewitter mit Starkregen
    um Innsbruck herum kamen wir schließlich erst um 23:30 Uhr in unserem Hotel ins
    Kempten an, welches uns dann aber mit einem komfortablen Zimmer und einem
    leckeren Frühstücksbuffet am nächsten Morgen entschädigte.





    Die Fahrt
    nach Hause verlief dann bis auf ein weiteres Gewitter mit starkem Regen und
    kleineren Staus relativ problemlos.

  • Danke fürs mit auf die Reise nehmen :) Mit der Fascinosa waren wir Pfingsten unterwegs, da hatten wir Glück in Bari wenigestens 5 Stunden zu haben denn die kleine Altsadt ist sehenswert und für Kinder ist der Besuch beim Nikolaus ja fast ein MUSS.
    Also müsst Ihr wohl nochmal hin;)


    meine Beiträge hier stellen keine Rechtsberatung dar und spiegeln nur meine persönliche Meinung wieder

    Reisen ist tödlich für Vorurteile - Mark Twain

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