Im Sommer stand unsere 4. Kreuzfahrt und wieder hatten wir uns für Costa entschieden. Wie die Kreuzfahrt mit der Costa Fascinosa war will ich hier berichten.
HINFAHRT
Da für den 24.07. recht hohe Temperaturen angesagt waren, entschlossen wir uns
kurzfristig, die geplante Abfahrtszeit von 3 Uhr am Morgen vorzuverlegen und so
fuhren wir schon gegen halb ein Uhr im Rheinland los und waren gegen 8 Uhr
schon auf der A7 bei Kempten unterwegs. Gegen 9 Uhr hatten wir die
deutsch-österreichische Grenze passiert, machten Frühstückspause und tankten
voll. Der Sprit hatte gereicht und so konnten wir in Österreich den
preiswerteren Sprit (kein E10) in den Tank füllen. Kurz bevor wir Österreich
verließen, füllten wir noch einmal auf, denn in Italien ist das Tanken noch
teurer als in Deutschland.
Das
passieren des Brenners war auf Grund der vorab bezahlten Videomaut auch kein
Problem und die Schranke vor uns öffnete sich automatisch. Unterwegs auf der
Autobahn in Italien hörten wir im Radio von einem 2km langen Stau vor Bozen auf
Grund eines Unfalls. Je näher wir Bozen kamen um so mehr nahm dieser zu. Als
schließlich 8km gemeldet wurden, zogen wir, trotz des Navigationsgerätes, die
Straßenkarte zu Rate und entschlossen uns von der Autobahn abzufahren und quer
durch die Dolomiten weiter zu fahren. An der Mautstation gab es dann ein
Problem, denn der Automat wollte nach einführen, des Tickets weder meine
Kredit, noch die Eurokarte und auch kein Bargeld akzeptieren. Hinter uns hatte
sich inzwischen schon eine längere Schlange gebildet, so dass auch ein
Rückwärtsfahren nicht mehr möglich war. Auch der freundliche Autofahrer aus dem
Wagen hinter uns konnte nicht helfen und auf das Drücken des Hilfeknopfes tat
sich erst einmal minutenlang nichts. Doch dann kam ein Mitarbeiter der
Autobahngesellschaft, nahm unsere Kreditkarte und zog sie wohl im Inneren des
Häuschens durch einen Apparat. Auf jeden Fall öffnete sich die Schranke und wir
konnten abfahren. Woran es gelegen hatte, keine Ahnung. Zum Glück wiederholte
sich dieses Problem an keiner weiteren Mautstelle.
Die Fahrt
durch die Dolomiten bot uns phantastische Ausblicke auf die für die Region
bekannten Berge. Der Himmel war blau, die Spitzen der Berge oft von Wolken
umgeben und die Temperaturen waren moderater als auf durch das Tal führenden
Autobahn. Außerdem fanden wir noch ein schönes Restaurant (Ristaurante Pian
Schiavaneis) im Val di Fassa (Fassatal) mit leckerer italienischer Küche, wo
wir eine Mittagsrast einlegten. Das dreisprachige Gebiet (deutsch, italienisch
und ladinisch) bot uns tolle Ausblicke auf teils schneebedeckte Gipfel und
Bergpanoramen. So konnten wir gut gestärkt hinter Bozen wieder auf die Autobahn
auffahren und die zwischen dem Gardasee und Verona, in Venetien gelegene
Unterkunft in Caprino Veronese ansteuern, die uns eine einfache, aber saubere
und mit allem notwendigen versehene Übernachtungsmöglichkeit bot. Mehr wollten
wir gar nicht, aber die Wirtsleute waren nett und das Abendessen bot schmackhaftes,
frisches zubereitetes Essen. Unser Sohn durfte dem Wirt, der in einer alten
Poststation beheimateten „Albergo di Platano“ beim Grillen und Servieren zur
Hand gehen und fühlte sich sichtlich wohl.
Der Name der Herberge leitet sich von einem wirklich monumentalen Baum, eben
einer Platane ab, die nur wenige Meter von der Unterkunft entfernt an einer
Straßenkreuzung steht. Der Baum wird auf das Jahr 1370 datiert, hat eine Höhe
von 25 Metern, einen Umfang von 15 Metern und seine Krone hat einen Durchmesser
von 300 Metern. Zudem ist die Platane in Italien ein nationales Moment. Im
Jahre 1937 soll sich in ihm eine Hundertschaft Partisanen verschanzt haben.
Daher auch der Name des Baumes „Platano die 100 bersaglieri (Platane der 100
Scharfschützen).
Nach einer ruhigen und dank der Klimaanlage kühlen Nacht, sind wir dann nach
einem üppigen Frühstück, welches wir auf der Terrasse genossen, in knapp 2
Stunden weiter zum Hafen von Venedig gefahren.
Das Gepäck
nahm man uns gleich am Anfang ab, dann stellten wir das Auto auf einem nahe des
Anlegeplatzes der Costa Fascinosa ab und begaben uns zum Terminal, erhielten
unsere Einchequenummer und waren nach der üblichen Wartezeit am Nachmittag an
Bord. Als wir in unserer Kabine ankamen, waren auch die Koffer die schon, haben
uns als erstes die Badeklamotten geschnappt, sind an Deck und haben einen der
drei Pools geentert.
Bordkarte
Die Bordkarten für jeden Passagier liegen, wie immer, in der Kabine und sind
während der Kreuzfahrt eigentlich unentbehrlich. Man sollte diese stets mit
sich tragen.
Als erstes
habe ich meine Bordkarte registrieren lassen und als Zahlungsmittel aktiviert.
Dazu kann man entweder einen Barbetrag hinterlegen, den man dann je nach dem
aufstocken muss. Oder man kann, wie wir es gemacht haben, die Kreditkarte als
Abrechnungskonto hinterlegen.
Außerdem ist
auf der Bordkarte auch das eventuell gebuchte Getränkepakt hinterlegt, so dass
immer klar ist, ob man ein Getränk bezahlen muss, oder ob das durch die
Pauschale abgegolten ist.
Vor allen
Dingen, aber dient die Bordkarte quasi als Ausweis, beim Verlassen und Betreten
des Schiffes in den unterschiedlichen Hafenstädten. Logicherweise muss Costa ja
wissen, wer das Schiff verlassen hat, bzw. wer vor dem Ablegen noch nicht
wieder da ist. Dazu wird die Karte immer gescannt. Außerdem wurde beim
einchecken ein Foto gemacht, sodass niemand Falscher sich an Bord stehlen kann.
Seenotrettungsübung, Ausfahrt durch die Lagune von
Venedig
Entgegen der bisherigen Praxis, fand die Seenotrettungsübung dieses Mal statt,
als das Schiff noch fest vertäut im Hafen lag, eine Maßnahme, die man auf
Grund, der Concordiakatastrophe getroffen hat. Für uns war die Übung aber ein
wenig stressig, denn die Masterstation die auf unserer Rettungsweste stand war
eine andere und falsche als die, die auf der Bordkarte angegeben war, sodass
man uns zuerst von einer Stelle zur anderen schicken wollte. Dazu kam, dass die
Weste unseres Sohnes vielleicht einem 2 jährigen Kind gepasst hätte, aber nicht
einem 12 jährigen. Na ja sagte ich mir, dafür sind Übungen ja da, außerdem sind
überall an Bord immer weitere Westen vorhanden, denn nicht immer hätte man ja
im Notfall noch die Möglichkeit sich „seine“ Weste aus der Kabine zu holen. Man
notierte sich, den Fall, aber bis zum Schluss bekamen wir keine passende Weste
für unseren Sohn, und das, obwohl ich am Abend nach der Übung das Ganze auch
noch einmal an der Rezeption kundtat.
Gegen 17:00
begann dann die Ausfahrt aus dem Hafen und durch die Lagune von Venedig.
Dutzende kleine und größere Schiffe kreuzen den Weg unseres Riesen. Kleine
Yachten, Vaporettos (die im Linienverkehr in Venedig sozusagen für den
öffentlichen Nahverkehr zuständig sind), große und sogar riesige Yachten,
Segler und Flusskreuzfahrtschiffe, kleine Motorboote und natürlich immer mal
wieder ein Gondoliere der seine Gondel steuert; alles kreuzt auf dem Hauptkanal
und biegt auf die kleinen Kanäle Venedigs ein oder aus diesen heraus. Und
mittendrin unser Riesenschiff.
Es geht
vorbei an den berühmten Sehenswürdigkeiten der Lagunenstadt, Santa Maria della
Salute, dem Markusplatz mit dem Dogenpalast, dem Campanile, den Säulen mit den
geflügelten Löwen, der Seufzerbrücken, und vielen Palästen.
Ob es der
Lagungenstadt gut tut will ich hier nicht beurteilen. Aber sicher kann die
Stadt das Geld, dass sie dadurch einnimmt gut gebrauchen. Zu hoffen ist, dass
sie es gut verwendet. Aufgefallen ist mir aber, dass die Costa Fascinosa im
Bereich der Lagune sehr langsam fuhr und trotz der enormen Ausmaße weniger
sichtbare Wellen verursachte als so manches der kleine Schiffe, ja auch weniger
Wellen, als die Wassertaxen die offiziell in der Lagune und in Venedig
verkehren.
Leben an Bord
Schon bald danach war es dann auch schon Zeit sich für das Abendessen im
A-la-Carte Restaurant fertig zu machen. Das Essen, die Auswahl und die
Bedienung waren wieder einmal absolute Spitze. Ein Gaumenschmaus Tag für Tag
und Freundlichkeit der Kellner und Kellnerinnen, war einmalig. Man fühlte sich
wie zu Hause, nur dass man dort ja alles selbst machen muss, hier hat man das
Gefühl, dass einem die Wünsche quasi von den Augen abgelesen werden.
Auch die
Abende in den verschiedenen Bars mit unterschiedlichster (Tanz)musik waren
kurzweilig und schön. Während unser Sohn in der Kinderbetreuung bis 23:30 gut,
wohlbehütet und fröhlich seine Abende unter Gleichgesinnten verbrachten,
konnten wir die Zeit an Bord genießen und uns auch an Deck den Seewind um die
Nase wehen lassen.
Tag 1; Freitag 26. Juli 2013 11:30 bis 14:30 Bari,
Italien
Gegen Mittag legte das Schiff dann in Bari an, wo es für 3 Stunden bleiben
sollte. Wir hatten keinen Ausflug gebucht und entschlossen uns ob der knappen
Zeit nicht an Land zu gehen, sondern die Zeit an Bord des recht leeren Schiffes
zu genießen.
Tag 2; Samstag 27. Juli 2013 08:00 bis 13:00
Katakolon, Griechenland
Weiter ging es von Süditalien quer über die Adria nach Griechenland an die
Westseite des Peloponnes nach Katakolon. Von hier fährt wohl die Mehrzahl der
Kreuzfahrer ins sehenswerte antike Olympia. Da wir dort aber bereits auf
unserer 1. Kreuzfahrt waren, buchten wir die Fahrt zum Strand von Kourouta. Der
flach abfallende Sandstrand eignet sich gut für Familien. Im Preis inbegriffen
waren Liegebetten, Sonnenschirme und 2 Getränke. Irgendwie gehört für mich das
Baden im Meer zu einem Urlaub dazu. Irgendwie würde es ja auch komisch klingen,
man kreuzt auf dem Meer und badet nicht darin. Es ist doch ein Unterschied, ob
man im Meerwasserpool an Deck badet, oder im offenen Meer schwimmt. Und hier
war der Strand sauber, der Sand feinsandig und dass Meer klar und angenehm
temperiert.
Ansonsten
scheint das kleine Fischerdorf Katakolon im Großen und Ganzen gänzlich auf die
Kreuzfahrer eingestellt zu sein. Wenige Schritte vom Hafen entfernt ziehen sich
viele Touristengeschäfte am Ufer entlang.
Am Abend
fand dann das erste von zwei Galaabendessen statt. Irgendwie gehört es für mich
immer noch zu einer Kreuzfahrt dazu, sich „in Schale zu schmeißen“, wenn auch
nicht Tag für Tag. Aber ich muss es nicht haben, dass mich jeden Abend am
Buffet anstellen muss und mir immer wieder meinen Platz an einem Tisch suchen
muss. So habe im Restaurant immer den gleichen Tisch und weiß wohin ich muss.
Auch das bedient werden am Tisch, finde ich sehr angenehm. Die
Kleidungsempfehlung steht immer in der Bordzeitschrift „Today“, die man immer
am Abend für den Folgetag auf die Kabine bekommt.
Tag 3; Sonntag 28. Juli 2013 08:00 – 13:30 Piräus,
Griechenland
Vom Hafen von Piräus ging es am 3. Tag zur griechischen Hauptstadt nach Athen.
Beide Städte sind heute regelrecht ineinander verwachsen und nach recht kurzer
Fahrt mit dem Bus war schon das Ziel unseres Ausfluges die Akropolis zu sehen.
Während der Fahrt erzählte der Reiseleiter interessant und in gutem Deutsch
über Piräus und Athen im Allgemeinen und über die Akropolis im Besonderen. Am
Fußes der Berges, stiegen wir aus und hoch zu den wohl bekanntesten antiken
Bauwerken Griechenlands. Auch oben bekamen wir interessante Erklärungen zu den
einzelnen Bauwerken, ehe wir noch genügend Zeit hatten uns alles auf eigene
Faust anzusehen. Zeit zu sehen, dass die Häuser Athens wirklich bis unmittelbar
an den Fuß der Akropolis herangewachsen sind, Zeit auch auf dem Weg nach unten
von außen einen Blick auf das Odeon des Herodes Atticus, das römische
Amphietheater zu werfen, das am Fuße der Akropolis liegt und in dem auch heute
noch Theaterstücke aufgeführt werden und berühmte Sänger und Sängerinnen zu
hören und zu sehen sind.
Von der
Akropolis reicht der Blick weit in Megapolis der Megacity Athen; toll auch der
Blick auf den Fels von dem aus schon der Apostel Paulus den Athenern predigte,
und auf den Hephaistos Tempel der unterhalb des Festungsberges liegt und der am
besten erhaltene griechische Tempel überhaupt sein soll.
Ehe wir zum
Schiff zurück gefahren sind, fuhr der Bus noch durch das moderne Athen und wir
sahen das Parlament mit den davor stehenden Wachen und das Olympiastadion von
1896 wo ein kurzer Fotostopp eingelegt wurde.
Tag 4; Montag 29. Juli 2013 08:00 – 14:30 Izmir,
Türkei
Izmir in der Westtürkei war der nächste Hafen den unser Schiff anlief. Da wir
Ephesus, das Hauptziel der Kreuzfahrer, schon gesehen hatten, als wir vor
Jahren in der Region Urlaub machten, entschlossen wir uns vom Hafen in die
Stadt zu laufen, und das, obwohl uns zahlreiche Taxifahrer warnten, es wäre
recht weit. Trotz der ziemlich hohen Temperaturen haben wir es gewagt und sind
zu Fuß gegangen. Es war wirklich weit und recht anstrengend, aber der Weg
entlang des Ufers war schön, auf der einen Seite ein Restaurant am anderen und
auf der anderen Seite das Meer. Die Stadt und der Basar waren sehr sehenswert
und die Plätze in Izmir interessant und großzügig angelegt. Hier sieht man
einen der schönen Plätze mir dem Uhrturm
Tag 5 und Tag 6; Dienstag 30. Juli 2013 07:30 –
Mittwoch 31. Juli 2013 13:00 Istanbul, Türkei
Schon die Fahrt durch die Dardanellen, die an der engsten Stellen nur 1.250m
breit ist, ist sehr schön, aber die Annährung an die Stadt mit dem Ausblick auf
die vielen Minarette der unzähligen Moscheen, darunter der wichtigsten, der
„Blauen Moschee“ ist einfach unbeschreiblich schön.
Die Megacity
Istanbul in der wir eineinhalb Tage ankerten war der unbestrittende Höhepunkt
unserer Kreuzfahrt. Wir hatten eine große Tour gebucht, die die Liegezeit
nahezu voll ausnutzte.
Der
unbestrittene Höhepunkt unserer Kreuzfahrt waren die 1 1/2 Tage in der türkischen
Metropole Istanbul. Am ersten Tag haben wir, zusammen mit einem in Deutschland
geborenen Reiseleiter die Hauptsehenswürdigkeiten besichtigt. Zuerst konnten
wir trotz des Fastenmonats Ramadan die Blaue Moschee mit ihren 6 Minaretten
besuchen. Die im Islam nach ihrem Erbauer Sultan-Ahmed-Moschee genannte und
1616 fertig gestellte Moschee heute die Hauptmoschee Istanbuls und eines der
Hauptwerke der osmanischen Architektur.
Dann ging es
hinaus auf den davor gelegenen Hippodromplatz mit seinen 2 Obelisken, der so
heißt weil hier einst Pferderennen stattgefunden haben.
In
unmittelbarer Nähe liegt die im 6. nachchristlichen Jahrhundert als
Kuppelbasilika erbaute byzantinisch christliche Kirche und spätere Moschee
erbaute Hagia Sophia. Hier wurde die byzantinischen Kaiser gekrönt. Nach der
Eroberung Konstantinopels wie Istanbul damals noch hieß durch die Osmanen
wurden die christlichen Symbole herausgenommen und sie wurde als Moschee
genutzt. Heute ist sie Museum und christliche wie islamische Bilder und Symbole
schmücken den Bau gemeinsam.
Weiter ging
es zu Fuß zum nur wenige Schritte entfernten Einstieg in die Zisterne der
Stadt. Sehr interessant, den unterirdischen Wasserspeicher mit den im Wasser
schwimmenden, teilweise riesigen Karpfen zu sehen.
Die orientalische
Vielfalt des Großen Basars war unser nächstes Ziel. Natürlich wurden wir
überall, eben typisch türkisch von den Ladenbesitzern der Gold-und
Schmuckgeschäfte, der Lederwarenläden, der Süßigkeitenshops oder der
Textilläden angesprochen herein zukommen.
Als
Mitteleuropäer eine wahrlich fremde, interessante, eben orientalische Welt. Der
Basar mit seinen vielen, teils verschnörkelten Eingängen, den Gewölbegängen mit
den bemalten Decken ist aber an sich schon einen Besuch wert.
Nach dem
anschließenden Mittagessen, ging es zum Bosporus, auf dem wir eine mehr als
interessante Bootstour entlang der Küste machten. Regelrechte Paläste und
riesige Villen stehen hier an der europäischen und asiatischen Küste der
Megacity. Kurz sahen wir auch einen Delfin, neben dem Boot auf- und wieder
abtauchen.
Letzter
Programmpunkt des ersten Istanbultages war der Besuch des Gewürzbasars, einem
wahrhaft für Augen und Nase einmaligen Erlebnis. Wer sich hier nicht eindeckt,
ist selbst schuld. Die Preise sind um einiges niedriger als bei uns zu Hause
und frischer ist die Ware sicherlich auch.
Zurück an
Bord erwartete uns aber nach Einbruch der Nacht ein weiteres spektakuläres
Seherlebnis. Die Lichter der Stadt, die funkelnden Minarette und Moscheen, die
wechselnden Lichter der Bospurusbrücke; einfach nicht zu beschreiben und auch
durch Fotos und Filme nur zum Teil wiederzugeben.
Abends im
Restaurant, die Kleiderempfehlung lautete Weiß, Rot, Grün, was gleichbedeutend
war mit „Italienischer Abend“. Und das bedeutet wiederrum, dass die Kellner und
Kellnerinnen kleinere Aufführungen machen, mit den Gästen und eine ganz
besondere Stimmung vorherrscht.
Tag 2 in
Istanbul bot uns dann noch 2 Programmpunkte. Als ersten der Besuch eines
Teppichmegaladens mit interessanten Erklärungen der Jahrhunderte alten
türkischen Teppichknüpfkunst. Klar wollten die Besitzer verkaufen, aber es war
niemand beleidigt, wenn man dies nicht tat.
Und danach
ging es noch zum großen Top-Kapi-Palast, dem Sultanssitz in Istanbul. Auch das
war ein großartiger Programmpunkt, der sicherlich bei einem Besuch Istanbuls
nicht fehlen sollte.
Das Auslaufen des Schiffes erlebten wir natürlich an Deck um die Stadt und den
Bospurus ein letztes Mal auf uns wirken zu lassen.
Tag 7; 01. August 2013; Seetag
Den einzigen kompletten Seetag der Kreuzfahrt haben wir genutzt um uns
„endlich“ die Teile und Orte des Schiffes etwas genauer anzusehen, die wir noch
so gut wie gar nicht gesehen hatten. So u. a. den Golfsimulator, den Formel 1
Rennwagen und den Kinderwasserpark. Und ich besuchte den absolut tollen Samsara
Spa Bereich, der zwar extra bezahlt werden musste, was sich aber auf jeden Fall
gelohnt hat.
Die
unterschiedlichen Saunen und Bäder mit moderaten bis heißen Temperaturen, den
riesigen Whirlpool und die tollen Ruheräume in denen man hoch über dem Meer mit
toller Aussicht relaxen konnte. Toll und sicherlich einer der Höhepunkte dieses
schönes Schiffes.
Tag 8; 02.
August 2013 11:30 – 17:00 Dubrovnik, Kroatien
Dubrovnik, der einzige Tenderhafen auf unser Kreuzfahrt, was bedeutete, dass
das Schiff nicht am Hafen anlegte, sondern auf offener See vor der Küste
ankerte und wir mit Rettungsbooten an Land gebracht wurden. Einen Ausflug
hatten wir hier nicht gebucht, sondern wir sahen uns die Perle der Adria und das
Weltkulturerbe der Unesco auf eigene Faust an. Wir schlenderten durch die
sehenswerte Altstadt und gingen über die fast die ganze Altstadt umgebende
Stadtmauer wobei sich uns immer wieder sehr schöne An- und Ausblicke boten.
Letzte Nacht an Bord
Schon war der letzte Tag vorbei und die letzte Nacht angebrochen, ein letztes
leckeres Abendessen und es hieß Kofferpacken, die bis 01:00 vor der Kabinentür
stehen sollten. Aber wir haben uns dennoch noch in eine der Bars gesetzt, noch
einmal das Tanzbein geschwungen und leckere Cocktails genossen.
Venedig, Ausschiffung und Heimfahrt
Da unsere Ausschiffung erst für 11:45 anberaumt war, hatten wir uns noch
Badesachen griffbereit gelassen und genossen den Vormittag noch an Deck in der
Sonne und einem der Pools. Irgendwann bemerkte ich dass das Schiff ziemlich
langsam fuhr und ich dachte schon, dass das sicher auf Grund der Einfahrt in
die Lagune von Venedig der Fall sein würde. Aber wieso sah man nichts davon und
wieso blieb das Schiff schließlich ganz stehen?
Dann
erfolgte die Durchsage im Auftrag des Commandante, in mehreren Sprachen, dass
der Hafen von Venedig geschlossen sei, auf Grund von Nebel!!!!
Das führte
letztendlich dazu, dass wir mit 3 stündiger Verspätung und dadurch dann auch an
einem anderen Liegeplatz als vorgesehen anlegten. Wir mussten dadurch dann
weiter laufen, bis wir zu unserem Auto kamen, sodass wir schließlich 3 ½
Stunden später abfuhren als geplant. Durch ein starkes Gewitter mit Starkregen
um Innsbruck herum kamen wir schließlich erst um 23:30 Uhr in unserem Hotel ins
Kempten an, welches uns dann aber mit einem komfortablen Zimmer und einem
leckeren Frühstücksbuffet am nächsten Morgen entschädigte.
Die Fahrt
nach Hause verlief dann bis auf ein weiteres Gewitter mit starkem Regen und
kleineren Staus relativ problemlos.