Reisebericht "Westeuropa" MSC Splendida 25.09.-02.10.2016

  • Es ist zwar schon ein paar Tage her, aber nun möchte ich euch einen Reisebericht von meiner Kreuzfahrt mit der MSC Splendida geben.


    Die Tour startete in Hamburg führte uns dann nach Le Havre, Southampton, Zeebrügge und über Amsterdam zurück nach Hamburg. Bei dieser Kreuzfahrt wurde ich von 3 sehr guten Freunden begleitet, die das erste mal in See gestochen sind. Da wir alle den Urlaub ohne Stress genießen wollten, entschieden wir uns dafür, einen Tag vorher anzureisen und uns einen schönen Tag in Hamburg zu machen, somit sollte es am Einschiffungstag lediglich vom Hotel zum Hafen gehen. In Hamburg machten wir eine schöne Stadtrundfahrt und gingen voller Vorfreude zeitig zu Bett.


    1. Tag: Einschiffung / Abschied in Hamburg


    Da wir als Einschiffungszeit 13.00 Uhr hatten, machten wir uns bereits 11.00 Uhr auf den Weg zum Cruise Terminal Steinwerder. Zum Glück hatten wir etwas mehr zeit eingeplant, da die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr bescheiden ist. Unter der Woche mag dies alles noch gehen, jedoch fahren am Wochenende keine Fähren, was uns einen längeren Fußmarsch bescherte. Aber all dies konnte die Vorfreude nicht nehemen und die Anspannung stieg als man der Splendida immer näher kam.
    Im Terminal angekommen, konnten wir auch ohne Wartezeit aufs Schiff. Da ich letztes jahr auf der MSC Preziosa unterwegs war und damit den Schiffstyp und bei MSC dadurch auch die Aufteilung, hatte ich genug Zeit, zu beobachten, wie meine Mitstreiter mit staunen Augen das Schiff auf sich wirken ließen. Dann schnell noch in die Kabienen um die Bordkarten zu holen und dann erstmal in das Buffetrestaurant. Wir suchten uns einen Tisch am Heck des Schiffes und genossen bei einem wohlschmeckenden Mittagessen, die Aussicht auf Hamburg. Anschließend genossen wir den ein oder anderen Cocktail bei schönstem Sonnenschein am Poolbereich, bis es zur Rettungsübung ging. kurz vor 18.00 Uhr trafen wir uns wieder auf dem Sonnendeck um uns die Hafenausfahrt anzuschauen.
    Es war einfach herrlich in den Sonnenuntergang hineinzufahren. Als wir auf der höhe der Airbuswerke waren, bekamen wir von unseren Freunden aus Hamburg eine Nachricht, wir sollten doch mal Steuerbord gucken, was wir auch taten und wir sahen die beiden wie sie uns verabschiedeten. Anschließend gingen wir ins Hauptrestaurant und lernten unseren Kellner kennen, der es jeden Tag schaffte, dass das Essen zu einem lustigen und spassigen Event wurde. Nun noch ein paar Drinks und dann ging es ins Bett.


    2. Tag: Seetag


    Auch heute sollte uns der Wettergott einmal mehr begeistern. Nach dem Frühstück erkundeten wir das Schiff bevor wir uns bei strahlend blauem Himmel am Aqua park nieder ließen und uns einfach treiben liesen. Zum Mittagessen entschieden wir uns für das Bedienrestaurant. Ebenso wie auf der MSC Opera wurde man einem Tisch zugewiesen und man bekam eine Menüauswahl oder man konnte sich an einem aufgebauten Buffet bedienen. Dieses Konzept ist einfach klasse, da es für jeden etwas bietet. Am Nachmittag probierten wir das 4D Kino aus und gammelten am bzw. im Pool rum. Abends gab es dann den ersten Galaabend. Meiner Meinung nach hat MSC beim Menü etwas geändert, das es nicht mehr fast ausschließlich aus Fisch und Meeresfrüchten bestand und somit absolut TOP :thumbup: war. Heute hieß es früh zu Bett gehen, da wir am nächsten Tag unseren 1. Ausflug geplant hatten.


    3. Tag: Le Havre


    Da wir uns für einen Ausflug auf eigene Faust entschieden hatten, gingen wir erst nach dem Anlegen ins Büffetrestaurant zum Frühstück. Der Plan, dass dann weniger Leute dort sind, ist komplett aufgegangen. Wir frühstückten in aller Ruhe und machten uns dann auf dem Weg. Unser Ziel war das Fischerstädtchen Honfleur. Im Terminal gingen wir zur Touristinfo und bekamen dort als Empfehlung, dass wir mit dem Taxi fahren sollten und wenn wir eine betimmte Tour machen würden, würden wir noch zu zwei Aussichtspunkten gebracht. Dieser Vorschlag wurde von allen angenommen und so saßen wir kurze Zeit später im Taxi. Der Taxifahrer war wahrscheinlich mal Rennfahrer, denn nur so ist sein fahrstil zu erklären. Als wir dann auf die Normandiebrücke fuhren, fragte er noch " Ready for Take off?", aber hey, wir sind gut angekommen und er fuhr erst auf einen Berg von dem aus wir einen wunderschönen Blick auf Honfleur und die Pont de Normandie hatten. Dann besuchten wir in der Nähe noch eine kleine aber sehr feine Kirche, bevor er uns im Zentrum von Honfleur absetzte. Von da an hatten wir 4 Stunden Zeit. Wir schlenderten durch die Gassen und beobachteten das Treiben bei einer schönen Tasse Kaffee. Dann gab es noch ein Baguett bevor wir uns wieder zum Treffpunkt mit unserem Taxifahrer machten. Pünktlich auf die Minuten trafen wir unseren Fahrer, welcher uns dann wieder zum Terminal nach Le Havre brachte. Ich möchte hier auch mal erwähnen, dass wir erst die gesamte Fahrt bezahlen sollten, als wir wieder am terminal waren :thumbup: .
    Den restliche Tag gammelten wir wieder am und im Pool und am Abend schauten wir uns die Show "Coney island" an. Diese ist sehr zu empfehlen und macht Lust auf mehr.


    4. Tag: Southampton


    Heute hieß es früh aufstehen, da wir einen Ausflug über MSC gebucht hatten. Da ja England als Land des Regens gilt, war die Freude groß, als wir von einer strahlenden Sonne und stahlblauem Himmel begrüßt wurden. Pünktlich fanden wir uns im Theater ein um unsere Busnummer zu holen und uns auf dem Weg zum Bus zu machen, der uns erst nach Salisbury und dann nach Stonehenge brachte. In Salisbury machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur Kathedrale wobei uns unsere Reiseführerin einiges zur Geschichte und zu den Gebäuden der Stadt erzählte. Dort angekommen bot Sie uns an, eine Führung in der Kathedrale zu machen, welche wir gerne annahmen. Dann hatten wir ein wenig Freizeit und schauten uns die Magna Carta an bevor wir zurück zum Bus schlenderten. Dann ging es zu dem mythischen Ort Stonehenge. Wir waren zwar ausgestattet mit einem Audioguide, aber wir ließen den Ort einfach auf uns wirken. Da wir genügend Zeit hatten, setzten wir uns auf die Wiese und genossen den Moment. Dann schauten wir uns noch ein paar nachgebaute Hütten am Besucherzentrum an, bevor es auf den Rückweg zum Schiff ging. Dort angekommen stärkten wir uns im Buffetrestaurant und ließen es uns an Deck gut gehen. Abends stand die Show "Comedia" auf dem Programm. Diese durch Dantes Werk inspirierte Show war klasse gemacht und mitreißend. Dann folgte das all abendliche Ritual mit lecker essen und durch die Bars ziehen.


    5. Tag: Zeebrügge


    Wir entschieden uns mit dem CruiseExpress nach Brügge zu fahren. Gleich am Hafenausgang fanden wir den Stand und kauften unsere Tickets für den Shuttle Bus. In Brügge angekommen liefen wir durch die mittelalterlichen Gassen zum Grote Markt. Da das Wetter etwas kühl war, besuchten wir das Historium von welchem wir sehr angenehm überrascht wurden. Beschreiben kann man es von der Machart am besten wie den Hamburger Dungeon nur halt ohne Horror und Grusel. Dann durfte natürlich eine Grachtenfahrt nicht fehlen. Wofür ist Belgien berühmt? Richtig für die belgischen Pommes. Als setzten wir uns in ein kleines Lokal und bestellten jeder eine große Portion und wie soll es auch anders sein, sie waren einfach nur LECKER. Auf dem Rückweg zum Bus noch schnell eine belgische Waffel zum Nachtisch. Pünktlich legte unser Schiff ab und wir steuerten Amsterdam entgegen.


    6. Tag: Amsterdam


    Da es in Amsterdam ein muss ist, eine Grachtenfahrt zu machen, kauften wir uns direkt im Terminal ein Ticket für eine Hop On Hop Off Grachten fahrt. Dieses ticket beinhaltete zwei Linien die sich an manchen Punkten kreuzten. Ein solcher Punkt war am Anne Frank Haus. Wir nutzen die Umsteigemöglichkeit um etwas zum Mittag zu essen und fanden eine kleine alternative Bar. Dort gab es Burger mit hochwertigen Zutaten, wie z.B. Burger vom Angusrind mit Blauschimmelkäse. Klingt jetzt vielleicht erst einmal abschreckend, aber ich kann es nur empfehlen. Dann ging es mit der zweiten Linie weiter. Als wir fast durch waren, stiegen wir wieder aus und besuchten einen Flohmarkt. Nach dem wir den ganzen Tag gesessen hatten, liefen wir zurück zum Hafen. Auf dem Schiff war es etwas hektisch, da sehr viele Passagiere in Amsterdam das Schiff verließen und dadurch neue an Bord kamen. Nichts desto trotz genossen wir den vorletzten Abend.


    7. Tag: Abfahrt Amsterdam / Seetag


    Da ich mir schon lange vorgenommen habe, eine Schiffsführung zu machen und einer meiner Reisebegleitung sich auch dafür interessierte, war die Nacht schon sehr früh zu ende. Die Führung begann bereits 08.00 Uhr am morgen und wir sahen das Theater inkl. garderobe der Künstler, dann wurde uns der MSC Yachtclub gezeigt, hierbei kam ich mir ein wenig wie in einer Verkaufsshow vor, fehlte eigentlich nur noch, dass uns Lamadecken angeboten wurden. Aber egal dann begann endlich der interessante Teil. Es ging in die Wäscherei und dann in die Küche und die Lagerräume. In der Küche und in den Lagerräumen übernahm der deutsche Bäckermeister die Führung und versetzte uns mehrfach in staunen. Zum Abschluss bekam jeder noch eine Kochschürze mit MSC Logo und eine Kostprobe im Zuzahlrestaurant TEX MEX. Gegen Mittag war die Führung beendet und so trafen wir auf dem Sonnendeck auf den rest unserer Reisegruppe. Dort war der deutsche Frühschoppen im vollen Gange und wir beobachteten die Schleusenfahrt. Es ist schon gigantisch wie der Kapitän mit seiner Manschaft diesen Stahlkoloss dort rein und wieder raus manövriert. Da nun bei meinen 3 Begleitern der Kreuzfahrtvirus zugeschlagen hatte, beschlossen wir zum cruise consult zu gehen um die nächste fahrt zu buchen. Leider waren die beiden bis zum Schluss nicht in der Lage uns eine Kreuzfahrt zu verkaufen. Immer wieder wurden wir vertröstet und teilweise terminlich versetzt. Als ich die beiden dann beim Clubempfang ansprach, der am Abend statt fand, wurde uns gesagt wir treffen und 22.30 Uhr. Diese führte dazu das wir uns mit dem Essen beeilten um dann beim abgesprochenem Treffpunkt niemanden vorzu finden. Leider wiederholte sich das noch 2 mal am nächsten morgen und 3 Minuten bevor wir vom Schiff mussten hatten Sie es gerade geschafft eine Kabine fertig zu machen, aber wir brauchten ja zwei. :cursing:


    8. Tag: Hamburg Ausschiffung / Heimfahrt


    Zum Abschluss begrüßte uns auch Hamburg wieder mit bestem Wetter. Da wir keine Lust hatten auf das Gedränge im Buffetrestaurant, gingen wir in das Bedienrestaurant. Als wir dort saßen, kamen unsere Kellner von den Abenden vorbei um sich nochmals von uns zu verabschieden. Nun nochmal das Drama vom cruise consult und dann ging es runter vom Schiff. Da wir keine Lust hatten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Auto zu fahren, nahmen wir ein Taxi und bereits 15.00 Uhr waren wir wieder in der Heimat.



    Fazit:


    Schiff:
    Ein rießen Schiff was für jeden etwas zu bieten hat, es war alles sauber und ordentlich, trotz das es mehrere jahre alt ist macht es einen sehr gepflegten Eindruck




    Kabinen:


    Die Kabinen entspricht dem normalen Standard, bei der Sauberkeit gab es keine Beanstandung,
    Handtücher wurden 2x am Tag gewechselt und Bettwäsche wurde auch
    regelmäßig gewechselt, das Bad bzw. Nasszelle ist ok, leider weiß ich bis heute nicht wer unser Kabinensteward war




    Essen:
    Das Essen war der Hammer, alles war perfekt und auch das Fleisch auf den Punkt gegart, unbedingt zu empfehlen sind die Pastagerichte




    Restaurants:
    Es hat alles gepasst, auch zu Stoßzeiten hat man immer einen Platz im Buffetrestaurant gefunden




    Bars:


    Es gibt ein reichhaltiges Angebot an Getränken, als Fassbier wird heineken ausgeschänkt und als AfG gibt es pepsi, 7up,...




    Personal:
    alle Mitarbeiter sind stets höflich und freundlich, man fühlt sich jederzeit wilkommen und gut umsorgt




    Ein-/Ausschiffung:


    hervorragend




    Unterhaltung:


    das Unterhaltungsprogramm hatte für jeden etwas zu bieten, die Shows sind klasse gemacht und sorgen für kurze Weile




    Route:
    die Route wird oft als "Metropolen Westeuropas" bezeichnet, ich glaube wenn wir jedesmal die ewigen Fahrten zu den Haupstädten gemacht hätten wäre es sehr stressig geworden, wie oben beschrieben kann man auch viel in der nähe der Häfen erleben und ich werde diese Route auf jedenfall nochmal machen




    Kreuzfahrt:
    es war alles hervorragend organisiert, man konnte innerhalb kürzester Zeit vom Alltag abschalten und hat sich gut aufgehoben gefühlt



    Das ist nun mein Reisebericht zur Fahrt mit der MSC Splendida, falls ihr Fragen habt oder Tipps zu einigen Ausflügen, könnt ihr mir ruhig schreiben.


    Viele Grüße,


    mambo23

    Costa Diadema, MSC Preziosa, MSC Opera, MSC Splendida, Costa Mediterranea, MSC Fanstasia, Aidaprima, MSC Musica, MSC Magnifica, MSC Seaview, Costa Pacifica, MSC Sinfonia, MSC Grandiosa

  • Vielen Dank fürs mit auf die Reise nehmen :) Ein wunderschöner Reisebericht. Honfleuer per Taxi kann auch ich nur empfehlen, das ist ein Festpreis und ich finde auch sehr günstig


    meine Beiträge hier stellen keine Rechtsberatung dar und spiegeln nur meine persönliche Meinung wieder

    Reisen ist tödlich für Vorurteile - Mark Twain

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