Reisebericht "Rund um Westeuropa" mit der Costa Favolosa (16.05. - 27.05.16)

  • Hier ein kurzer Reisebericht für unsere Tour rund um Westeuropa:


    Anreise:
    Start am Vorabend in unserem Heimatort in Oberfranken (mit einer Gruppe von insgesamt 42 Personen - fast allesamt Freunde und Bekannte) mit dem Bus; Fahrt nach Savona problemlos - waren um ca. 9.30 Uhr im Hafen bei herrlichem Sonnenschein. Vor dem Einchecken kurzer Rundgang durch die Stadt und zum Kastell.
    Hatten eine Balkonkabine auf Deck 6 - Ausstattung wie gewohnt; ruhig und angenehm. Unser Zimmerstewart hatte schon Obstkorb und Sekt bereitgestellt! Dann erst mal ans Buffet auf Deck 9 und der Urlaub ging los! Auch der Rest unserer Truppe kam nach und nach an Bord - für die "Kreuzfahrtneulinge" war es erst mal eine Herausforderung, sich auf dem großen Schiff zu orientieren.
    Unsere Gruppe war beim Abendessen wie gewünscht an Tischen nebeneinander platziert - das hat auch diesmal problemlos geklappt!


    2. Tag -Seetag
    Die Favolosa fährt bei herrlichem Sonnenschein die spanische Küste entlang - Ausschlafen ist angesagt und Orientierungsrundgang für alle, die das Schiff noch nicht kennen!
    Michaela hatte ja angeregt, dass die Forumsmitglieder an Bord sich ja mal treffen können - das hat auch geklappt.Lustigerweise haben mein Mann und ich Michaela und Familie schon beim Check-in getroffen: sie standen direkt hinter uns in der Reihe und wir haben uns schon mal bekannt gemacht.


    Nachfolgend ein paar Infos bzw. Tipps für die angelaufenen Häfen:


    Malaga


    Vom Schiffsanleger nur ein Katzensprung in die Innenstadt. Schöner Sandstrand direkt nebenan. Besichtigung der Alcazaba empfehlenswert (nur geringer Eintrittspreis); wer den Aufstieg scheut: es gibt direkt unterhalb einen Aufzug, der im Eintrittspreis inkludiert ist. Beim Verlassen der Burg führt der Weg direkt in die Fußgängerzone.


    Cadiz


    Auch hier legt das Schiff direkt an der Stadt an. Besichtigung ist gut zu Fuß möglich. Stadtpläne werden am Hafengebäude verteilt (wie auch in allen anderen Häfen); die roten Hop-on-hop-off-Busse stehen direkt vor dem Eingang bereit (wie in den meisten anderen Städten auch).
    Wir haben diesmal einen Ausflug nach Sevilla gebucht (über Costa): nur Transfer dorthin (ca. 1 1/4 h) und Aufenthalt von 4 h für 49 Euro. Sevilla hat uns supergut gefallen; Zeit war natürlich zu kurz, aber für den ersten Eindruck okay.


    Lissabon


    Die Anfahrt auf die Stadt nicht verpassen! Unter der "San Francisco Brücke" hindurch vorbei an der riesigen Christusstatue und dem Torre Belem kann man kurz vor dem Anlegen sogar einen Blick auf die Innenstadt von Lissabon werfen: man fährt direkt am prächtigen Platz Praco do Comercio entlang. Wie ihr schon bemerkt habt, hatten wir das Glück, dass die Favolosa direkt unterhalb der Alfama angelegt hat - also auch diesmal kein Bustransfer in die Innenstadt nötig. Die Sightseeingbusse halten hier direkt an der Anlegestelle, aber auch zu Fuß gelangt man in ca 10 Minuten ins Zentrum.
    Wir haben uns diesmal eine Tageskarte für den Nahverkehr (Metro, Tram etc) gelöst. Kostet 6,50 Euro p.P. und es hat etwas gedauert, bis wir die Tickets dem Automaten entlockt hatten (Tipp: jede Karte einzeln kaufen; bei Anklicken von 2 Tickets verlangte die Maschine jedesmal statt 13 Euro das Doppelte). Sind erst nach Belem gefahren und dann noch in die entgegengesetzte Richtung zum Expogelände mit sehr interessanter futuristischer Architektur (Metrostation Oriente). Hat uns gut gefallen!


    Vigo


    Haben hier lange mit uns gekämpft, ob wir den Ausflug nach Santiago de Compostela machen sollen (gutes Angebot von Costa: 29 Euro p.P. für den Transfer), waren dann aber doch zu "faul" und haben uns Vigo angeschaut. Schiff liegt direkt an Einkaufszentrum und Shoppingzone; Touristinfozentrum auch am Hafen mit sehr interessanten Ausflugsangeboten zu einigen Inseln vor der Küste (Naturreservate) - sah sehr verlockend aus.
    Alles in allem war es ganz angenehm, in einer "ganz" normalen spanischen Hafenstadt zu bummeln - ohne Touristenandrang.
    Einige unserer Mitreisenden haben den Transfer nach Santiago gebucht und waren sehr zufrieden damit!


    Cherbourg


    Nach einem Seetag Ankunft am frühen Morgen in Cherbourg bei herrlichem Wetter (die Lufttemperatur war jedoch hier oben im Norden deutlich kälter ). Schiff liegt direkt am Museum "Cite de la Mer". Eintritt 18/bzw. 13 Euro für Erw./Kinder. Einige unserer Gruppe waren dort und haben es definitiv nicht bereut!
    Cherbourg ist eine Kleinstadt - es ist nicht weit ins Zentrum. Empfehlenswert ist ein Spaziergang im Yachthafen sowie unbedingt einen Abstecher in den Park Liais (mit herrlich blühenden Azaleen- und Rhododendronbüschen und Blumen). Wir haben uns mittags ein typisch bretonisch/normannisches Galette/Crepes-Menü in der Creperie "Ty-Billic" (73, rue au Ble) gegönnt - ein Traum! Wir hatten richtig Glück mit unserer Restaurantwahl (10 Euro/12,50 € für ein Menü mit 2 bzw. 3 Galettes/Crepes inkl. Cidre).
    Für Shoppingfans sei noch das Centre Commercial Les Eleis erwähnt mit vielen Läden - in Sichtweite des Schiffs.


    Harwich


    Kleine englische Hafenstadt ohne touristische Highlights; Ausgangspunkt für die Ausflüge nach London - die Angebote von Costa wurden auch rege genutzt - das Schiff war tagsüber angenehm "leer" und es gab keine Schlangen am Mittagsbuffet! Die Anfahrt nach London beträgt jedoch zwischen 1 1/2 und 2 Stunden - je nach Verkehr - da bleibt nicht so sehr viel Zeit für Sightseeing in der City!
    Wir haben einen kleinen Stadtbummel in Harwich gemacht; sind in den Ort (ca. 4 km) gelaufen, nachdem uns ein netter Angestellter im Hafen den Weg anhand des Stadtplans erklärt hatte. Im Ort waren einige "Sehenswürdigkeiten" (Leuchtturm, kleines Museum) extra geöffnet und wurden von ehrenamtlich tätigen Einheimischen betreut, die uns Touristen sehr freundlich und ausführlich über die Historie informierten. Zu unserer Überraschung hat Harwich auch einen schönen Sandstrand mit netter Promenade (inkl. bunter Strandhäuschen); alles in allem hat uns unser Ausflug in den Ort sehr gut gefallen.


    Es folgten noch zwei Seetage, bis wir pünktlich in Warnemünde anlegten.


    Fazit:


    Wir hatten eine sehr schöne und abwechslungsreiche Kreuzfahrt mit sehr interessanten Häfen - uns hat vor allem der Gegensatz von den südlichen spanischen Hafenstädten zu den Orten im Atlantik und Ärmelkanal gefallen - und das alles während einer einzigen Reise! Natürlich hatte auch das tolle Wetter einen großen Anteil daran - bei blauem Himmel und Sonne stellt sich das Urlaubsfeeling sofort ein!
    Das Schiff kannten wir schon von einer früheren Reise; es gefällt uns sehr gut, vor allem deshalb, weil es am Heck einen schönen Außenbereich mit Tischen und Liegen gibt.
    Auch die verschiedenen Whirlpools waren gut warm (auch im Außenbereich); Platz war eigentlich immer darin!
    Balkonkabine war wie gewohnt okay.


    Unterhaltung am Abend:
    Shows im Theater sehr abwechslungsreich und gut; die Bands/Sänger in den verschiedenen Bars boten ebenfalls ein gutes Programm. Allerdings hat auch hier das Spardiktat zugeschlagen: bisher haben sich immer zwei Künstler/Bands abgewechselt (im 45-Minutentakt) - diesmal gab es nach einer dreiviertel Stunde eine ebenso lange Pause, in der Musik vom Band eingespielt wurde. Leider war es ein paar Mal tatsächlich auch so, dass in allen (!) Bars und Lounges die Musiker gleichzeitig gerade Pause machten - da sollte man zumindest besser koordinieren (wenn man schon spart)!


    Essen:
    Im Hauptrestaurant am Abend war es sehr gut und auch abwechslungsreich (war auch die allgemeine Meinung in unserer Gruppe). Allerdings - bedingt durch massive Einsparungen im Personalbereich - waren die Kellner einfach überfordert (zu viele Tische für zu wenig Personal). So dauerte es zumeist mindestens 45 Minuten bis die erste Vorspeise auf dem Tisch stand. Das wäre jetzt nicht so schlimm gewesen - man ist ja auf so einer Kreuzfahrt nicht ausgehungert! Allerdings wird ja nach ca. 2 Stunden durch Aufdrehen des Lichts signalisiert, dass man langsam den Speisesaal verlassen sollte, damit für die 2. Sitzung eingedeckt werden kann - und wenn man dann halt noch nicht einmal Käse und Dessert hatte, ist das einfach ärgerlich! Aber wie gesagt, das lag wirklich zum allergrößten Teil an den Sparmaßnahmen! Die Kellner bemühten sich sehr (so wie wir es von anderen Kreuzfahrten gewohnt waren).
    Dasselbe Problem gab es beim Mittagessen im Servicerestaurant - es dauerte halt sehr lange.
    Selbstbedienungsbuffet war wie gewohnt okay; zum Frühstück wird jetzt auch wieder Omelett und Spiegelei/Rührei am Buffet angeboten.


    Costaclub:
    Ein Highlight ist für uns jedesmal das Abendessen für treue Costafahrer (ein Geschenk des Costaclub für Goldpearl-Mitglieder) - bisher immer im Clubrestaurant des jeweiligen Schiffes; allerdings wurde daraus im Zuge der Änderungen des Costaclubs 2016 ein Essen im Samsararestaurant. Wir waren gespannt. Reserviert hatten wir bereits am ersten Tag (Freunde von uns wollten sich uns anschließen und hatten aber einen Tag später keine Chance mehr, einen Tisch mit uns zu bekommen. Na ja)
    Beim Samsararestaurant gibt es nur zwei Uhrzeiten, die man wählen kann: 18.15 Uhr und 20.30 Uhr - wir haben uns für die spätere entschieden.
    Wir waren pünktlich vor Ort; es wartete schon ein italienisches Ehepaar. Nach dem Erfragen unseres Namens dauerte es erst einmal 10 Minuten, bevor uns jemand unseren Tisch zuwies. So ging das leider den ganzen Abend weiter... Nach 1 (!) Stunde kam die Vorspeise und auch der Service war richtig schlecht und unorganisiert; Essen war nur lauwarm; Wasser und Wein unaufgefordert nachschenken: Fehlanzeige! Wir hatten den Eindruck, die eingesetzten Servicekräfte wurden gerade erst angelernt! Wir haben uns während der reichlichen Wartezeiten mit dem italienischen Ehepaar ausgetauscht, die neben uns saßen - auch sie waren sehr enttäuscht!
    Wenn ich mir vorstelle, dass man normalerweise fast 30 Euro pro Person Aufpreis zahlt, um hier zu essen...
    Im Laufe der Reise haben wir mit einigen Passagieren gesprochen, die dieselben schlechten Erfahrungen gemacht haben - also kann es wohl nicht ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein! Im übrigen war das Restaurant nur zur Hälfte gefüllt - keine Ahnung, warum unsere Freunde nicht reservieren konnten (aber Probleme mit der Essensreservierung waren offensichtlich ebenfalls an der Tagesordnung).
    Ich nehme mal an, dass es auf anderen Schiffen im Samsararestaurant besser funktioniert, wir haben auf jeden Fall dem tollen Essen und schönen Ambiente des Clubrestaurants nachgetrauert - Wertschätzung für treue Costakunden sieht anders aus - diese Änderung ist eine echte Verschlechterung!


    Wir haben dafür die anderen Abende im "Duca d'Orleans" hervorragend gegessen!


    Einchecken/Auschecken:
    Hat hervorragend funktioniert! Vor allem das Auschecken: unsere Gruppe saß bereits um 8.45 Uhr abfahrbereit im Bus - Kompliment!


    Viele Grüße
    von einer gut erholten Kreuzfahrerin!

  • Guten Tag,


    Danke für den Bericht.


    Hätte mal eine Frage zum Samsara Restaurant, gibt es anderes Essen als im Hauptrestaurant oder ist es das selbe nur in anderer Atmosphäre? Dann würden wir im Juli nicht dahin gehen obwohl wir zwei Einladungen bekommen. Danke.


    Gruß Frank

    Oceania Riviera 09.11.23 bis 19.11.23


    Celebrity Infinity 28.09.24 bis 07.10.24


    MSC Virtuosa 05.02.23 bis 12.02.23


    Symphonie of the Seas 23.04.23 bis 30.04.23

  • Hallo,
    also im Samsararestaurant stand die Menükarte unter dem Motto "Pacific Fusion" (aus Asien und Südamerika). Die Menükarte war jeden Abend gleich, aber ca. 4 verschiedene Wahlmöglichkeiten für jeden Gang. Das Angebot hat uns persönlich nicht so sehr begeistert - kein Vergleich zur Auswahl im Clubrestaurant. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Die Portionen waren auf jeden Fall sehr überschaubar; Käse gab es gar nicht und auch das Glas Prosecco, das im Clubrestaurant immer vor dem Dessert gereicht wurde, steht hier nicht auf dem Plan.
    Das Ambiente war leider auch nicht sehr stilvoll: sehr eng gestellte Tische, wenig Platz ...
    Wir haben leider auf der Favolosa sehr schlechte Erfahrungen im Samsara gemacht (vor allem der Service war unterirdisch schlecht), so dass wir lieber stattdessen im Hauptrestaurant hätten essen sollen (hat uns dort besser geschmeckt), aber das mag auf einem anderen Schiff vielleicht ganz anders sein!


    Gruß
    Barbara

  • Wir haben auch schon die unterschiedlichsten Erfahrungen im Service und beim Essen der Costa Flotte gemacht. Auch wir hatten auf der Favalosa, allerdings im Clubrestaurant einen weniger guten Service ( zwei Mal das falsche Essen....) ;( Auf anderen Schiffen, war dafür alles tipptopp!!!
    Sind schon gespannt, was uns auf der Magica erwartet.
    Gruß Alfred

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