Beiträge von Irrlicht27

    03.09.2015 (Donnerstag) – Riga


    Entgegen aller Reiseinformationen (Reiseführer, Internet etc.) soll unser Schiff in Riga NICHT fußläufig zur Altstadt anlegen. Diese Info wurde uns bereits am Mittwoch mitgeteilt. Anlegepunkt ist ca. 12 km außerhalb gelegen. Costa erklärte in einer Sonderinfo nur lapidar, dass es die Möglichkeit für einen Shuttle-Bus-Service (pro Person 10€) geben würde. Ansonsten hätten die Behörden mitgeteilt, dass es auch eine Bushaltestelle gibt, die ca. 2km vom Schiff entfernt ist. Da Costa ebenfalls ankündigte, dass die Fahrtzeit mit dem Shuttle 30 Min. mit dem ÖPNV jedoch 50 Min. betragen würde, entschieden wir uns am Vorabend für den Shuttle-Service.
    Da unsere Kabine auf der Seite des Hafens liegt, kann ich beim Einfahren bzw. Anlegen den Hafen vom Balkon aus betrachten. Und was ich das sehe erstaunt mit doch sehr. Es ist kein Hafen, sondern ein Holz-Umladeplatz mit starkem Werksverkehr. Notdürftig wurde durch 2m hohe Holzpaletten eine Abtrennung geschaffen. Vom Balkon aus kann ich zunächst nicht erkennen, wo der Ausgang sein soll. Wenig später rollen die ersten Reisebusse über das Gelände und somit ist der Weg von hier oben erkennbar. Von unten ist dies dann jedoch nicht der Fall. Ich frage mich wie die anderen Reisenden raus finden sollen. Ich bin sehr froh, dass wir den Shuttle-Bus nehmen, besonders nachdem ich die Wegstrecke entlang fahre. Bürgersteige? Weit gefehlt! Und dazu schnelle LKWs, die auf das Gelände wollen. Die Haltestelle ist ca. 3 km entfernt. Ein Unding! :cursing: Hier zeigt sich leider sehr, dass Costa nicht in der Lage ist entsprechend zu informieren und zu organisieren. :thumbdown: Ein kostenloser Service in die Stadt oder zumindest bis zur Bushaltestelle wäre das Mindeste gewesen.
    In Riga Zentrum angekommen, geht es schnurstracks zum Jugendstilviertel. Die Häuser dort sind fantastisch renoviert. Natürlich steht
    auch der Besuch des Museums an, eingerichtet in einer ehemaligen Wohnung eines der führenden Architekten dieses Stils. Am liebsten würde ich dort einziehen. :love: Im Anschluss Besuch eines reizenden Cafés in der Elizabetes Iela.
    Dann zurück in die Altstadt, vorbei am Freiheitsdenkmal und der Laima Uhr und in den Dom. Aufgrund der doch knappen Zeit, schaffen wir
    es leider nicht mehr in die neuerbaute Nationalbibliothek. Aber wir wollen ja wieder kommen… ^^
    Diesmal haben wir uns entschieden, nicht am Abendessen teilzunehmen. Wir brauchen etwas Ruhe und testen daher das Pizza-Angebot. Für 4€ pro Person bekommt man einige riesige Pizza, Salat vom Buffet und einen Nachtisch. Mehr als satt, schleppen wir uns noch für einen Absacker in die Bar.
    Später erfahren wir, dass am heutigen Abend bereits die Abschluss-Gala stattfand. Im „Diario di Bordo“ war dies lediglich als „Maskenabend“ angekündigt. Sehr schade, zumal wir doch noch weitere 3 Abende an Board sind… Aber auch hier stellt sich heraus, dass Informationspolitik nicht zur Stärke von Costa zählt…denn diese Info gab es nur für Club-Mitglieder ab Pearl-Kategorie, die immer Abends die Speisekarte in ihrem Briefkasten finden…



    04.09.2015 (Freitag) – Klaipeda/ Kurische Nehrung


    Entgegen früherer Wettervorhersagen, ist es doch heute trocken! :)
    Auch heute gehen wir wieder auf eigene Faust los. Vom Schiff ist es ein kleiner Fußmarsch zur Fähre, die uns auf die Nehrung bringen soll. Dies klappt völlig unproblematisch, da zum einen der Automat auch Angaben in Deutsch bereit hält und wir aufgrund Einführung des Euros im Januar 2015 mit unserem Münzgeld zahlen können (per Karte wäre es aber auch gegangen). Auf der Nehrung steht auch bereits der Bus, der ca. einmal pro Stunde bis Nida (50 km entfernt) hochfährt. In kürzester Zeit ist der Bus auch gerammelt voll. Wir haben uns entschieden nur bis Juodkrante zu fahren. Dies liegt auf der Hälfte der Strecke. Schaukelig fahren wir über die Nehrung. Die Stimmung im Bus ist gut, dennoch bin ich froh nach ca. 30 Min aussteigen zu können. In Juodkrante wandern wir am Haff entlang. Dort ist auf 2,5 km ein Skulpturenweg angelegt. Ziel in Juodkrante ist der sogenannte Hexenberg. Dort sind zahlreiche Holzfiguren aus der Litauischen Märchen- und Sagenwelt aufgebaut. Der Weg lohnt sich sehr, da die Figuren sehr kunstvoll erstellt wurden. Im Anschluss ein kurzer Bummel durch Juodkrante, dann die Frage den Bus zu nehmen oder noch 2 Stunden auf den nächste zu warten, den Strand erkunden und ggf. Gefahr zu laufen, dass der Bus dann noch voller ist als auf dem Hinweg… Wir nehmen den Bus zum Hafen nach Smiltyne. Der Ort lohnt sich nicht wirklich, neben dem Delfinarium (haben wir nicht besucht) gibt es nur 3 weitere Häuser. Daher flugs zum Strand, durch duftende Kiefernwälder, ähnlich wie auf Rügen. Der Strand kilometerlang, feinsandig, schön…
    Dann mit der Fähre wieder zum Festland um die Stadt zu erkunden. Mitreisende hatten uns bereits vorgewarnt, dass die Stadt nicht viel zu bieten hätte. Und in der Tat, trotz Reiseführer (Buch) war nicht viel zu sehen. Vielleicht braucht Klaipeda einfach noch ein paar Jahre. Die Speicher am
    Hafen sehen schon sehr vielversprechend aus.
    Diesmal habe ich bedauert nicht die angebotene Tour von Costa gewählt zu haben. Habe mich bei der Planung etwas verschätzt und somit ist uns leider einiges auf der Nehrung entgangen. Nun gut, aber vielleicht kommen wir ja wieder hier hin.



    05.09.2015 (Samstag) – Danzig


    Kurzfristig sind wir wieder auf den von Costa angebotenen Shuttle-Service ausgewichen. Zwar hatte ich mir zu Hause einen Plan von Gdingen kopiert, jedoch nicht mehr genau recherchiert an welchem Kai wir denn anlegen. Zwei verschiedene Ansprechpartner bei Costa kontaktiert, zwei völlig verschiedene, sich widersprechende Informationen erhalten. Da ich aber zumindest den Haltepunkt des Shuttles auf meinem Plan gefunden habe und von dort aus den Weg zur S-Bahn-Station erkennen kann, haben wir dann doch noch kurz vor der Abfahrt die Tickets für 8€ pro Person gelöst. Es gibt leider auch diesmal wieder keine Stadtpläne. Am Ausflugsbüro heißt es die gibt es draußen, draußen heißt es, die gibt es im Bus und im Bus ist man ratlos. In Gdingen angekommen kann uns dann der Busfahrer den richtigen Weg weisen. Und schnellen Schrittes geht es dann zum Gdingener Bahnhof, von wo aus wir die S-Bahn nach Danzig nehmen wollen. Auf dem Weg gibt es noch eine Tour-Info, in der uns die sehr nette Dame mit reichlich Info-Material auch über die Nutzung der S-Bahn ausstattet. Vorab noch schnell Geld beim Geldautomaten abheben. Von Gedingen aus fahren die blau-gelben Züge der SKM über Soppot nach Danzig. Die halbstündige Fahrt kostet umgerechnet ca. 1,25€ pro Person. Man kann die Tickets mit Zloty bezahlen, per EC-Karte ist es aber auch möglich. Die Bahnen fahren im Viertel-Stunden-Takt. Ich komme mir ein bisschen wie auf einem Schülerausflug vor ;-), denn die Costa-Reisenden entern im Pulk die Wagons und tauschen aufgeregt die zusammen getragenen Infos aus.
    In Danzig geht es dann vom Bahnhof aus in die Rechtstadt mit dem Hohen Tor, dem Königsweg (der Langgasse), vorbei am Neptunbrunnen. Das Wetter ist mal wieder traumhaft schön. Zwar ein wenig windig, aber sehr sonnig. Wir schlendern durch das grüne Tor zur Mottlau und schlendern hier am Ufer entlang. Von der anderen Seite aus haben wir einen tollen Blick auf die Ufer der Rechtstadt. Dann geht es durch verschiedenen Straßen zurück zur Frauengasse, wo wir ein einem kleinen Café uns mit einer leckeren Szarlotka (warmer Apfelkuchen) und einem heißen Kakao stärken. Im Anschluss wollen wir die Marienkirche besuchen. Aufgrund einer Beerdigung ist es aber nur möglich ein paar Meter in der Kirche zu gelangen. Somit beschließen wir unseren Ausflug noch mit einem kleinen Einkaufsbummel bevor es wieder aufs Schiff geht.



    06.09.15 (Sonntag) – Seetag


    Heute regnet es den ganzen Tag über, somit besteht keine Möglichkeit zum Abschluss nochmal die Liegen an Deck zu nutzen. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn es gibt auf dem Schiff genug Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Der letzte Seetag ist sehr entspannt und ein schöner
    Ausklang zu unserer Reise.



    07.09.2015 (Montag) – Kiel


    Wir haben uns entschieden selber mit unseren Koffern auszuchecken, da wir doch noch ein paar Stunden mit dem Auto unterwegs sein werden. Diesmal legen wir im Ostkai, mitten in Kiel, an. Im Theater ist es mittlerweile richtig voll geworden und ich bin überrascht wie vieleGäste doch selber ihre Koffer transportieren wollen. Um ca. 8:30 Uhr wird das Schiff frei gegeben. Wir können von Board. Ein letztes Mal die Boardkarte vorzeigen und schon sind wir auch schon runter vom Schiff. Noch ein wehmütiger Blick zurück!
    Tschö Costa, bis zum nächsten Mal!

    31.08.2015 (Montag) – St. Petersburg


    St. Petersburg wollen wir mit einer durch Costa organisierten Tour erkunden. Wir hatten bereits vorab die Grand-Tour gebucht,
    die an den beiden Tagen stattfinden soll. Im Theater erhalten wir unsere Gruppenzuteilung und die Busnummer. Sobald der Bus aufgerufen wird, geht es auch schon an Land. Dort gilt es zunächst durch die Passkontrolle zu kommen. Die Zollbeamten lassen sich wirklich Zeit den Pass zu checken, das Visum auszustellen und dies unter grimmigen Blicken. 8) Nachdem der Bus gefunden wurde geht es auch schon los. Unsere Reiseleiterin stattet uns mit Head-Sets aus und bringt uns zunächst zum Katharinenpalast. Nach einer Fahrtzeit von ca. 45 Minuten kommen wir an. Zum Glück gehören wir mit zu den ersten Gruppen, so dass unsere Wartezeit nicht ganz so lang ist. Bereits von außen lässt sich die Herrlichkeit bestaunen. Die Tour führt uns dann durch den Palast zum Bernsteinzimmer. Die Fotos, die ich bereits vorab gesehen hatte, können diese Pracht kaum darstellen. Auf den Weg in die Parkanlagen gehen einige Teilnehmer verloren. Der Aufwand der Suche verhindert aus Zeitgründen dann leider, dass wir den Park erkunden können. Sehr schade, da dieser besonders schön sein soll und das Wetter auch mitspielt. Denn es ist warm und sonnig. Am vereinbarten Treffpunkt lässt sich unser Busfahrer nicht blicken. Unsere Reiseleiterin verzweifelt langsam, zumal sie ihn bereits mehrfach angerufen hat. Nach 40 Min. taucht Alexej dann endlich auf. Leider hat die unfreiwillige Pause zur Folge, dass wir an unserer nächsten Station noch weniger Zeit zur Verfügung haben. Seehr schade, denn wir sind am Peterhof angekommen. Die Gärten sind im Stil der Gärten von Versailles angelegt und die goldenen Statuen mitsamt den Wasserspielen funkeln fantastisch im Sonnenlicht. Ein wenig freie Zeit haben wir, um selber das Gelände zu erkunden. Nach einer halben Stunde müssen wir uns allerdings wieder zum Ausgang begeben. Vom Peterhof geht es zurück in die Stadt. Auch hier brauchen wir sehr lange, da wir doch sehr weiter außerhalb waren. In der Stadt kehren wir in den Nikolaipalast ein. Hier wird uns ein typisch russisches Mittagessen serviert, begleitet von einer jungen Klavierspielerin. Anschließend erfolgt
    eine Flussrundfahrt auf der Newa. St. Petersburg vom Wasser aus zu sehen, lässt erst die Pracht dieser Stadt begreifen. Nach knapp 11 Stunden ist dann der 1. Tag in St. Petersburg auch schon rum.



    01.09.2015 (Dienstag) – St. Petersburg


    Es geht früh los. Bereits um 7 Uhr ist Treffpunkt am Bus. Die Passkontrolle erfolgt diesmal super fix. Und ja, Zollbeamte können auch lächeln. :) Unsere Reiseleiterin hatte bereits am Tag zuvor sichtlich erleichtert angekündigt, dass wir am 2. Tag einen anderen Fahrer haben werden. Und tatsächlich läuft es mit diesem deutlich besser. Diesmal steht zunächst eine Stadtrundfahrt an. Viele Sehenswürdigkeiten sehen wir vom Bus aus, zwischendurch gibt es die Möglichkeit zum Ausstieg für das ein oder andere Foto. Der erste Stopp erfolgt dann an der sogenannten Haseninsel mit der Peter-und-Paul-Festung. Wir sehen uns die Kathedrale an, in der die meisten der russischen Zaren nebst Anhang begraben liegen und durchqueren kurz die Festung. Am 1.9. ist in Russland Schulbeginn. Überall sehen wir Kinder, die sich schick gemacht haben und Blumen für ihre Lehrer dabei haben. Auf der Peter-und-Paul-Festung findet aus diesem Grund ein großes Fest statt und es strömen immer mehr Schüler auf die Insel.
    Anschließend geht er zu Eremitage. Diese öffnet um 11 Uhr; wir sind um kurz nach elf vor Ort. Mit uns haben auch ganz viele andere Gruppen diese tolle Idee gehabt, so dass wir nicht wie geplant max. 15 Min. warten müssen, sondern erst nach 45 Min. im Gebäude sind. Unsere Reiseleiterin bietet eine geführte Tour an, stellt uns aber auch frei sich selber durch das Museum, das zu den größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt zählt, zu bewegen. Wir haben eine Stunde Zeit, die bei weitem natürlich nicht ausreicht. Unter einem halben Tag braucht man gar nicht zu planen. Dennoch ist es sehr beeindruckend. Im Anschluss geht es zum Mittagessen. Diesmal in keinen Palast, aber in einem sehr schön eingerichteten Restaurant. Gestärkt wird dann die Bluterlöserkirche angesteuert. Die Kirche wurde an dem Ort erbaut, an dem Alexander II. einem Attentat zum Opfer fiel. Von außen schon von weitem durch ihre Zwiebeltürme erkennbar, fasziniert sie im Inneren durch zahlreiche Ikonendarstellungen, die komplett aus Mosaiksteinchen gebildet wurde.
    Hiernach sind die 2 Tage in St. Petersburg bereits um.
    Und auch hier steht fest, wir müssen wieder kommen!



    02.09.2015 (Mittwoch) – Tallin


    In Tallin haben wir auch wieder nur einen kurzen Aufenthalt. Um 8 Uhr geht es von Board und um 12:30 Uhr müssen wieder alle auf selbigen sein. Der Anlegeplatz liegt fußläufig von der Altstadt entfernt. Im Hafen gibt es eine Touri-Info, so dass wir gewappnet mit einem Stadtplan auch direkt den Weg in die Altstadt finden. Auf dem Stadtplan sind zwei Touren eingezeichnet, von der sich eine mit der aus meinem Reiseführer deckt. Durch die „Dicke Margarete“, einem Wehrtum wird die Altstadt betreten. Einfach zauberhaft wie sich diese alten Häuser über die Jahre behaupten konnten. Die Stadt strahlt soviel Gemütlichkeit aus, dass uns der einsetzende Regen die Laune nicht verderben kann. So früh am morgen, haben leider noch nicht die Kirchen geöffnet, so dass wir vieles zunächst nur von außen ansehen können. Nach dem Stadtrundgang entern wir ein kleines gemütliches Café, stärken uns mit einem fantastischen Kuchen, bevor es dann wieder aufs Schiff geht.
    Und auch Tallin ist eine erneute Reise wert, denn den modernen Teil der Stadt haben wir aufgrund Zeitmangel gar nicht betreten können.

    27.08.2015 (Donnerstag)



    Nach einer angenehmen Nacht in einem Kieler Hotel mit leckerem Frühstücksbuffet, geht es per Taxi zum Ostuferhafen. Dieser Kai liegt sehr weit außerhalb. Da an dem Tag aber 3 Kreuzfahrtschiffe auslaufen, müssen die ja alle irgendwo hin.
    Das Einchecken läuft dann auch recht problemlos bzw. überdeckt durch die vielen neuen Eindrücke, bleibt auch gar keine Zeit sich aufzuregen. Im Gegensatz zu einigen anderen Gästen. Gegen Mittag können wir dann aufs Schiff, wo wir vorab natürlich erstmal fürs Familienalbum fotografiert werden. ;) Überhaupt werden auf der Tour wirklich viel fotografiert und das war für mich als Kreuzfahrer-Novizin doch gewöhnungsbedürftig…
    Dann erfolgt noch das Foto für die Boardkarte und dann dürfen wir auch schon an Board gehen, wo wir zunächst auf die 9. Ebene geschickt werden, um das Mittagsbuffet zu nutzen. Die Kabinen sind ja noch nicht freigegeben. So stolpern wir etwas orientierungslos zunächst auf dem
    Lido-Deck herum, bis wir den Zugang zum Buffetrestaurant finden.
    Nach einer kurzen Stärkung ist es dann auch soweit, die Kabinen können geentert werden. Und da liegt dann auch schon alles bereit. Ein banger Blick auf die Boardkarte, ob denn wirklich die 1. Tischzeit zugeteilt wurde und dann Erleichterung… :D
    Dann erstmal mit dem Deckplan das Schiff erkunden. Himmel ist das groß hier. Wo bin ich denn jetzt? Falls wir unsere Kabine nicht mehr finden, schlafen wir halt auf dem Flur. 8)
    Und im Nu ist auch schon Essenszeit. Wir haben die 1. Tischzeit, sitzen im „New York New York“ auf dem oberen Deck mit einem schönen Blick aufs Wasser. Prima. Und auch unsere Kellner sind sehr toll und das Essen sehr gut.
    Hatte schon ein wenig Bedenken, nach einigen Kritiken, die ich gelesen hatte.
    Nach einem schönen Abend in der Piano-Bar geht es dann auch zu Bett.



    28.08.2015 (Freitag) – Seetag


    Da es kaum Seegang gab, war die Nacht auch sehr angenehm ruhig. Weil heute Seetag ist, wollen wir das Bedienfrühstück testen. Leider haben zeitgleich mit uns auch gefühlt alle anderen Gäste diese Idee, so dass es wirklich eng wird und die Kellner uns platzieren. Leider haben wir einen so unglücklichen Platz, dass ich während des Frühstücks die ganze Zeit befürchte, dass mir irgendjemand aus Versehen seine Schale mit Müsli in den Nacken kippt. An dieses Gewusel und auch teilweise sehr rücksichtsloses Verhalten der Mitreisenden kann ich mich während der gesamten Reisedauer nur schwer gewöhnen. Ich habe es dann einfach als kostenlose Comedy angesehen und dann wurde es auch erträglicher. :rolleyes:
    Das Frühstück (English Breakfast) ist aber ausgesprochen lecker. Und bei anderen Besuchen, ist es dann auch nicht mehr so voll gewesen.
    Da die Sonne überhaupt nicht mehr zu scheinen aufhören will, verbringen wir den Tag an Deck mit lesen, Musik hören, Leute beobachten etc…
    Der Tag klingt entspannt und vorfreudig auf die weiteren Tage aus.



    29.08.2015 (Samstag) – Stockholm


    Heute ist frühes Aufstehen angesagt, denn ab dem frühen Morgen geht es durch die Schären. Eine Inselgruppe mit über 30.000 (!) Inseln. Es ist bezaubernd, pittoresk, einfach unfassbar schön. :love: Kaum zu glauben, dass unser großer Pott an den teilweise winzigen Inseln vorbei
    passen soll.
    Kleine Irritation bevor es von Board geht: auf dem „Diario di Bordo“ wird leider nicht der Kai angegeben, an dem wir anlegen sollten. Es gibt nur die Info zum Treffpunkt der Shuttle-Bus-Nutzer (dies war übrigens während der ganzen Tour der Fall). Zu Hause hatte ich die Info gefunden, dass wir in Stadsgården anlegen sollten. Nun taucht aber bei der Reederei der Begriff „Frihamnen“ auf. Dieser Kai liegt in einer anderen Ecke von Stockholm. Die Dame an der Rezeption von Costa kann diesbezüglich nicht weiter helfen, beharrt aber darauf, dass wir unbedingt einen Shuttle-Transfer benötigen würden. Laut meinen vorher zusammengestellten Infos ist dies aber nicht nötig. Nun, wir beschließen uns einfach an der Touri-Info im Hafenzu erkundigen. Dabei stellt sich dann heraus, dass wir doch in Stadsgården angekommen sind. Schnell kaufen wir noch jeweils ein Ein-Tages-Ticket für den ÖPNV. Die Bushaltestelle ist auch einfach zu finden, da vom Hafenausgang farbige Linien den Weg zu den jeweiligen Zielen (Bus, Hop-on-Hop-off, Fähre etc.) leiten. Wir nutzen dann bequem den örtlichen Bus, um ins Zentrum zu gelangen. Dort schauen wir uns die Altstadt (Gamla Stan) in Ruhe an. Viele krumme, bezaubernde Straßen mit tollen Häusern, interessanten Kirchen und
    netten kleinen Cafés. Kopfsteinpflaster. Gutes Schuhwerk ist sehr wichtig!
    Dann geht es rüber auf den Stadtteil Södermalm. Laut Reiseführer ist dies der hippe Stadtteil von Stockholm. Künstler und andere Menschen, die sich die Mieten in den anderen Stadtteilen nicht mehr leisten können, haben diesen Stadtteil entdeckt und ihm ihren Stempel aufgedrückt.
    Nach einer kleinen Stärkung ging es dann in die Tunnelbana (U-Bahn). Die blaue Linie fährt an kunstvoll verzierten Stationen vorbei. Hier würde ich jedoch bei knapper Zeitvorgabe abraten. Lieber die Zeit oberhalb nutzen und einen weiteren Stadtteil erkunden.
    Zurück auf dem Schiff liegen wir noch faul in der Sonne und lassen den Abend gemütlich ausklingen.



    30.08.2015 (Sonntag) – Helsinki


    Heute ist der Landgang etwas kürzer als gestern. Von 12 – 18 Uhr (bzw. alle an Board um 17:30 Uhr) haben wir Zeit die Stadt zu erkunden. Diesmal gibt es die Stadtpläne bereits an Board, so dass wir damit gut den Weg zur Straßenbahn finden können. Vom Schiff fährt aber auch ein Bus der Linie 14 ab. Da das Wetter aber sooo sonnig ist, wollen wir lieber ein wenig zu Fuß gehen.
    Der Plan: zunächst mit der Linie 2 bzw. 3 die Stadt zu erkunden und dann noch einige Sehenswürdigkeiten zu Fuß ansteuern. Die Fahrkarten kann man auch in der Straßenbahn beim Fahrer kaufen. Die Linie 2 bzw. 3 beschreibt eine 8 und fährt alle wichtigen Sehenswürdigkeiten von Helsinki an. Das Tagesticket für den ÖPNV kostet schlappe 8 €. Somit kann man sich den Hop-on-Hop-Off-Bus sparen und trifft auch noch Einheimische. Ich dachte zunächst, man müsste von der Linie 2 in die 3 wechseln (oder umgekehrt). Das ist aber nicht der Fall, die Bahn ändert einfach ihre Nummer, d.h. man kann sitzen bleiben. Hier der Plan: https://www.hsl.fi/sites/defau…/helsinki_sightseeing.pdf
    Wir steigen an der Felsenkirche aus und haben Glück, dass diese in dem Moment auch öffnet. Die Kirche wurde komplett in den Felsen geschlagen. Sehr faszinierend! Danach dann wieder ab in die Bahn, um die Stadtrundfahrt fortzuführen. Bei der Tour wird bereits klar, dass die Zeit einfach nicht ausreichen wird, um alles zu Fuß zu erkunden. Wir müssen wohl wieder kommen… :D
    Am Marktplatz steigen wir dann wieder aus. Dort findet auch gerade Markt statt, mit vielen leckeren Köstlichkeiten, die herrlich duften. Von da aus geht es zur Uspenski-Kathedrale. Dort findet zu selben Zeit eine Taufe statt, so dass eine Besichtigung nicht möglich ist. Freundlicherweise darf man aber ein Stück in die Kirche eintreten, so dass man einen Eindruck mehr mal weniger stark regnet. Der Plan noch die Einkaufsstraße entlang zu schlendern, wird aufgrund falsch ausgewählter Kleidung verworfe von der Schönheit bekommen kann. Auf dem Weg zum Senatsplatz eine kurze
    Einkehr in ein Café in dem auch lokale Kunst und Kleinigkeiten verkauft
    werden. Nach einem heißen Kakao erkunden wir dann den Senatsplatz mit
    dem Dom. Während wir in der Kirche sind, hat sich das Wetter urplötzlich
    verschlechtert, so dass es maln und die Rückkehr zum Schiff angetreten. Auf dem Weg zum Schiff versuchen wir erfolglos einen Regenschirm zu kaufen. Diese sind aber überall ausverkauft! Während wir dann in der Bahn sitzen, verwandelt sich der Schauer in einen ordentlichen Platzregen. Zum Glück fährt ja ein Bus zum Schiff, den wir
    natürlich auch nehmen. Am Schiff angekommen hat sich dann auch der Regen abgeschwächt, so dass wir nur leicht nass das Schiff erreichen.

    Oh, hallo!
    Kaum zurück und schon wird man nett begrüßt. ^^
    Der Reisebericht muss noch etwas warten, kommt aber auf jeden Fall.


    robert69: danke für die Hafeninfos, habe diese aber vor der Abfahrt nicht mehr lesen können. Hatte mich aber selber schon ganz gut informiert, wobei das leider nicht überall geholfen hat.
    In Riga haben wir leider nicht in der Stadt angelegt, sondern an einem Holzumschlageplatz weit draußen (12 km). X( Ohne Shuttle-Bus ging da kaum was. Die Alternative wäre gewesen zu Fuß zur 2km entfernten Bushaltestelle zu laufen (und dann noch ca. eine 3/4 Stunden in die Stadt zu fahren). Auf unbefestigten (!!!) Wegen und regem Werksverkehr.
    Und auch in Gdingen konnte uns kein Mitarbeiter erläutern wo wir denn überhaupt anlegen und ob es einen ÖPNV gibt. Daher ebenfalls den Shuttle in die City genommen und von dort aus bis zum S-Bahnhof gelaufen. Ab da an war es kein Problem mehr.


    Nun ja, dies waren die unschönen Dinge. Ansonsten hatten wir einen tollen Urlaub mit vielen Eindrücken. Das Wetter hat super mitgespielt. Bis auf Tallin hatten wir es an den Ausflugstagen sonnnig und trocken. :thumbup:


    So, nun müssen aber die Koffer ausgepackt werden. Fotos auf den PC geladen werden und dann kommt der Reisebericht! ^^

    So, Koffer sind gepackt und morgen geht es mit dem Auto nach Kiel! :)
    Wahrscheinlich habe ich viel zu viel eingepackt... Egal, der Koffer geht noch zu. ;)
    Muss ja gestehen, dass mich die Kleiderfrage für Abends doch beschäftigt hat. Und habe nun beschlossen, dass ich Urlaub habe und mich nicht stressen lassen. Schick liegt ja immer im Auge des Betrachters... ;)


    Hoffe nun, dass das Wetter auch mitspielt! 8)


    Tschööö, bis bald.

    Hallo Michaela,


    würdest Du mit der Bitte um einen anderen Tisch bzw. eine andere Tischzeit bis zum Abendessen warten?
    Und springt der Maître immer da rum? Und wie erkenn ich ihn?


    (man merkt in bin absoluter Laie 8| )


    Vielen Dank und viele Grüße

    Hey Robert,


    dann bin ich mal gespannt was Du so berichtest. :)



    Mache die Tour ebenfalls, jedoch erst 2 Wochen später. Mich hat ebenfalls der WDR-Bericht sehr angesprochen.
    Allerdings fahre ich sie genau andersrum.


    Ich habe die Tour in St. Petersburg über Costa gebucht. Auch wenn die Alternative vor Ort gute Bewertungen bekommen hat, wollte ich doch auf Nummer sicher gehen. Den Rest mache ich allerdings auf eigene Faust.

    So, am Freitag kam endlich der noch fehlende Reisepass an! 8) Ich konnte also endlich das Schiffsmanifest ausfüllen.
    Bei der Auswahl des Restaurants (haben uns nun fürs New York New York entschieden) musste ich feststellen, dass unsere Tischzeit a) falsch war und b) sich nicht ändern ließ...
    Habe dann mal mit Costa telefoniert und die sehr unfreundliche Dame am Telefon teilte mir mit, dass meine gewünschte Tischzeit schon ausgebucht sei und man da nun nichts mehr machen könnte. 8| Auf meinen Hinweis, dass wir nunmal bei der Buchung über das Reisebüro Tischzeit 1 gewählt hätten und zudem doch bei Premium die Uhrzeit auswählen könnten, hieß es sie würde uns auf die Warteliste für die Tischzeit setzen. *hmmmpf*
    Habe dann meinen netten Herrn im Reisebüro angerufen, der mich dann beruhigte und meinte Costa sei da im Vorfeld immer seeehr unflexibel und an Board ließe sich das ohne Probleme noch ändern, da viele ohnehin die 2. Tischzeit bevorzugen würden...
    Na, dann lass ich mal überraschen. ;)

    Hallo Bullauge,
    danke für den Tipp. Leider klappt es nicht, da noch ein Reisepass fehlt (abgelaufen und muss neu beantragt werden) und ich Änderungen im Web-Check-In nur vornehmen kann, wenn ich alle anderen Angaben auch ergänzt habe.
    Buchungsnummer und Name reicht da leider nicht aus.
    Aber ich habe ja noch ein bischen Zeit...

    Vielen Dank für die Infos.
    Mir war gar nicht klar, dass ich über den Web-Check-In nicht nur den Check-In machen kann...
    Ist aber doch etwas kompliziert von Costa, oder? Sinnigerweise hätte ich dies doch unter MyCosta gepackt. Nun ja.
    Leider kann ich den Web-Check-In aktuell noch nicht vornehmen, da noch nicht alle Reisedokumente vorliegen. Werde wohl mein Reisebüro kontaktieren müssen, damit die das Restaurant schon mal sichern.


    (P.S. Nicht über die Uhrzeit wundern, kann nicht mehr schlafen...)

    Hallo Zusammen,


    ich glaube ich werde irre. 8|


    Vielleicht verstehe ja nur ich nicht den Aufbau von "My Costa". Ich finde das sehr sehr unübersichtlich.
    Ich habe es ja bereits geschafft einen Ausflug zu buchen.
    Nun wollte ich das Hauptrestaurant auswählen, da ich Premium gebucht habe. Finde ich nicht.
    Im Reisebüro haben wir bereits die Tischzeit festgelegt. Zum Glück, auch hier hätte ich nichts entsprechendes gefunden.


    Geht es Euch da auch so?
    Welche Tipps und Tricks habt Ihr vielleicht für mich?


    Lieben Dank und noch einen schönen sonnigen Abend! :)

    Ich denke, das werde ich schon hinkriegen. Mal sehen was mein Mann so dazu sagt. 8)
    Ich war nur etwas irritiert, da in dem "Wunderschön"-Bericht, der ja über dieses Reise ging, dies gar nicht erwähnt wurde. Ich bin von einem max. zwei "Gala"-Abenden, jedoch ohne spezielles Motto ausgegangen.

    Hallo Michaela,


    vielen lieben Dank für Deine schnellen Antworten!


    3.) Dresscode: Wie viele festliche Abende gibt es denn so auf der Fahrt? Ich bin nach dem WDR-Bericht Wunderschön nur von einem festlichen Abend ausgegangen. Gibt es da eine feste Anzahl?
    Normalerweise 2 Galaabende, 1x weiß oder blumig und 1x Tricolore-wobei ich dann da auch weiß trage und ewas italienisches als Farbtupfer dabei habe

    Ooops! Heißt das dann, dass ich mich in den Farben kleiden muss? Es reicht doch sicherlich, wenn man sich schick kleidet.
    (Das hoffe ich, denn weiß und/oder blumig steht mir nicht...)

    Hallo Zusammen,


    bald (Ende August) geht es los. Ich steche zusammen mit meinem Mann in See. Unsere erste Kreuzfahrt. :D
    Es geht auf die Ostsee/ ins Baltikum mit der Costa Pacifica.


    Euer Forum hat mir schon seeehr geholfen. So, konnte ich schon Fragen zum Ein- und Auschecken klären, die Getränkepakete vergleichen usw.


    Aber es werden sicher noch ein paar Fragen auftauchen... ?( Und ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir bei der Beantwortung helfen würdet. :thumbup:


    1.) Welches Restaurant auf der Costa Pacifia würdet Ihr empfehlen. Als Premium-Bucher dürfen wir dieses wohl auswählen. Laut Deckplan würde ich zum New York, New York tendieren, da es wohl am Heck ist und Panorama-Fenster hat.
    Das Essen variiert bei den Hauptrestaurants ja sicher nicht.


    2.) Frühstücken kann ich in jedem Restaurant an Board meiner Wahl?


    3.) Dresscode: Wie viele festliche Abende gibt es denn so auf der Fahrt? Ich bin nach dem WDR-Bericht Wunderschön nur von einem festlichen Abend ausgegangen. Gibt es da eine feste Anzahl?


    4.) Brauche ich an Board einen Adapter für den Strom? Ich denke nicht, da es ja eine italienische Reederei ist.


    So, das wäre es erstmal.
    Lieben Dank bereits vorab!

    Prima, vielen Dank für die Erstellung.
    Ich muss ja gestehen, dass ich das Thema Kreuzfahrt erstmal hab ruhen lassen. War doch noch sooo weit weg. Aber in 2,5 Monaten geht es endlich los! 8) :thumbup:


    Bezgl. St. Petersburg war ich mir wirklich sehr unschlüssig. Habe mich auch mit alternativen Anbietern beschäftigt. Bin dann aber letztendlich doch zum Schluss gekommen, das Programm von Costa zu nutzen. Werde mit meinem Mann die "Hammer-Tour", die über 2 Tage geht, absolvieren. Das wird bestimmt richtig anstrengend, aber dann haben wir alles gesehen. Sollte es uns dann nochmal nach St. Petersburg verschlagen, wäre ja ne individuelle Tour machbar.


    Die anderen Städte werden wir auf eigene Faust erkunden. Hab da schon ein paar gute Reiseführer gewältz, dabei auch 2 für Ostsee-Kreuzfahrten. Scheint alles machbar zu sein.